Mittwoch, März 22, 2023

Popcorn-Mais made in Herbern

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Her­bern. Eine Men­ge Arbeit und Ideen ste­cken in den klei­nen Mais­kör­nern, die Chris­toph Sel­horst und Chris­ti­na Len­fers ange­baut und geern­tet haben. Doch der Auf­wand hat sich gelohnt: Ihr Müns­ter­län­der Pop­corn-Mais made in Her­bern ploppt und „schmeckt sen­sa­tio­nell“, freut sich das Pärchen.

Land­wirt Chris­toph Sel­horst hat für sei­ne Tie­re ton­nen­wei­se Mais ange­baut. Da ist eine Dop­pel­rei­he kaum der Rede wert. Wenn der Forst­hö­ve­ler mit sei­ner Freun­din Chris­ti­na Len­fers nicht einen Ver­such gewagt hät­te. Das Duo hat pro­biert, Pop­corn-Mais groß wer­den zu las­sen – und ist nicht ent­täuscht wor­den. Viel Herz­blut und Arbeit sind in das Pro­jekt gesteckt wor­den. Die Reso­nanz ist aber rie­sig und der Ruf nach regio­na­len Pro­duk­ten heizt den Ver­kauf eben­falls an.

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„Unser Müns­ter­län­der Pop­corn schmeckt sen­sa­tio­nell. Auch ohne Zucker ist er rich­tig lecker“, sag­te Chris­toph Sel­horst. Die Idee, Pop­corn­mais in Deutsch­land anzu­bau­en, kam Chris­ti­na, als sie beruf­lich in den USA unter­wegs war. Zwei Jah­re wur­de expe­ri­men­tiert und es ging in klei­nen Schrit­ten vor­an. Im Novem­ber wur­de dann end­lich die ers­te grö­ße­re Ern­te ein­ge­fah­ren. Allei­ne die Suche nach dem pas­sen­den Saat­gut war schon fast ein Aben­teu­er. „So vie­le Ange­bo­te gibt es nicht. Ich bin froh, dass ich in den Nie­der­lan­den fün­dig gewor­den bin“, erzählt Selhorst.

Pop­corn oder auch Puff­mais genannt, hat im Gegen­satz zum Fut­ter­mais beson­de­re Eigen­schaf­ten. Dass die Kör­ner beim Erhit­zen auf­sprin­gen, ver­dan­ken sie der har­ten, gla­si­gen Scha­le und dem wei­chen Spei­cher­ge­we­be im Innern, erläu­tert der Her­ber­ner Landwirt.

Die Ernte ist sehr arbeitsintensiv. Nicht vergleichbar mit dem Geschehen beim Futtermais. Und schließlich waren es „nur“ vier Reihen, die für das Experiment herhalten mussten. Foto: Isabel Schütte
Die Ern­te ist sehr arbeits­in­ten­siv. Nicht ver­gleich­bar mit dem Gesche­hen beim Fut­ter­mais. Und schließ­lich waren es „nur“ vier Rei­hen, die für das Expe­ri­ment her­hal­ten muss­ten. Foto: Isa­bel Schütte

Nor­ma­ler­wei­se ist Pop­corn-Mais im Müns­ter­land und in ganz Deutsch­land eher unge­wöhn­lich. Im Novem­ber wur­de nun in Forst­hö­vel das ers­te Mal geern­tet. Die Pop­corn-Mais­kol­ben sind etwas klei­ner, die Kör­ner etwas hel­ler. „Bei der Ern­te haben uns eini­ge Freun­de gehol­fen. Die Kol­ben muss­ten sehr behut­sam behan­delt wer­den. Klei­ne Ris­se oder Beschä­di­gun­gen füh­ren dazu, dass der Mais nicht poppt“, erklärt Chris­ti­na Len­fers. Die Ern­te ist sehr arbeits­in­ten­siv, wie das Duo berich­tet. Nicht ver­gleich­bar mit dem Gesche­hen beim Fut­ter­mais. Und schließ­lich waren es „nur“ vier Rei­hen, die für das Expe­ri­ment her­hal­ten mussten.

Erst muss­ten die Kol­ben getrock­net wer­den. Dann hieß es, anschlie­ßend alle Kör­ner abzu­re­beln. „Da geht schon viel Zeit bei drauf. Aber das Ergeb­nis kann sich auf jeden Fall sehen las­sen“, freut sich Chris­ti­na Len­fers übers Resultat.

In zwei Grö­ßen wird der begehr­te Müns­ter­län­der Pop­corn-Mais abge­füllt. Ein­mal in 250 Gramm für je 4,90 Euro und 80 Gramm für 2,60 Euro. „Dabei ist zu erwäh­nen, dass 50 Gramm ein Volu­men von einem Liter erge­ben“, betont Chris­toph Sel­horst. Erhält­lich ist der Mais neben dem hof­ei­ge­nem Online­shop auch im Schreib­wa­ren­ge­schäft Angel­kort sowie an der Len­fers Milch­tank­stel­le in Sen­den und wei­te­ren Hof­lä­den im Münsterland.

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