Donnerstag, März 28, 2024

Neue Drehleiter bei der Lüner Feuerwehr: Moderne Technik

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Lünen. Mit einer neuen, modernen Drehleiter rückt die Feuerwehr Lünen ab dieser Woche zu Bränden und anderen Einsätzen aus. Das 16 Tonnen schwere 300-PS-Fahrzeug ist am Donnerstag in der Feuer- und Rettungswache an der Kupferstraße eingetroffen. Zur Zeit werden die Feuerwehrleute in der Bedienung der neuen Drehleiter geschult.

Die Drehleiter ist vor allem für die Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen konzipiert, aber insbesondere auch für die Brandbekämpfung. Auch zur technischen Hilfeleistung kommt sie zum Einsatz, so beispielsweise bei Sturmlagen oder für die großflächige Ausleuchtung von Einsatzstellen. Die Einsatzkräfte erreichen mit voll ausgefahrener Leiter Höhen bis zu 23 Metern. Die Leiter ist aber auch unter das Bodenniveau absenkbar. Das Knickgelenk der Leiter unterstützt Einsätze unterhalb des Fahrzeugs und ermöglicht auch das Fahren des Korbs hinter Hindernisse. Der Rettungskorb an der Leiter kann bis zu vier Personen aufnehmen. An dem Korb ist für Brandeinsätze außerdem ein Wasserwerfer mit einem Durchsatz von bis zu 2000 Liter Wasser pro Minute montiert.

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Besonderes Augenmerk wurde bei der Neuanschaffung auf die Sicherheit der Einsatzkräfte gelegt. So sind beispielsweise die elektronischen Sicherheitssysteme wie ABS oder ESP speziell auf Feuerwehrfahrzeuge ausgelegt. Umfangreiche Kameraausrüstung unterstützt die Einsatzkräfte beim Manövrieren und im Einsatz. Wasserdüsen am Korb schützen das Personal bei plötzlicher Brandausbreitung. Bei Gefahr sorgt die Rettungsfunktion dafür, dass die Leiter automatisch zurückgeholt werden kann.

Wie alle Neufahrzeuge der Feuerwehr ist auch die neue Drehleiter mit einem Abbiegeassistenten zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ausgerüstet.

Das Fahrzeug mit dem Mercedes-Fahrgestell und dem Aufbau von Magirus wurde vor etwa einem Jahr nach einer europaweiten Ausschreibung bestellt. Die Kosten für die Neuanschaffung betragen etwa 710.000 Euro. Sie ersetzt eine 27 Jahre alte Drehleiter im Fuhrpark der Feuerwehr Lünen, die zuletzt im Feuerwehrgerätehaus in Brambauer stationiert war. Mit der Indienststellung des neuen Fahrzeugs soll der Löschzug 5 in Brambauer die bisherige Drehleiter der Berufsfeuerwehr übernehmen. Wann das geschehen kann, ist derzeit noch unklar, weil sich diese Drehleiter wegen eines Unfallschadens gerade in der Expertenbegutachtung beim Hersteller befindet. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt.

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