Mittwoch, März 22, 2023

„Hilfe für Senegal“ kommt an: 1.000 Sack Reis für 1.000 Familien

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Werne/Lüdinghausen. Die Spen­den­be­reit­schaft ist wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie leicht gestie­gen. Die­se Nach­richt ging vor weni­gen Tagen durch die Medi­en. Die­sen Trend kann auch der Ver­ein „Hil­fe für Sene­gal“ bestätigen. 

„Unser Auf­ruf, Reis für beson­ders bedürf­ti­ge Men­schen zu spen­den, ist auf vie­le offe­ne Ohren getrof­fen“, bestä­tig­te jetzt Gudu­la Got­zes, Vor­sit­zen­de des Ver­eins. „Die Akti­on war ein vol­ler Erfolg – wir sind mit der Ver­tei­lung der Lebens­mit­tel­spen­den bereits ange­fan­gen.“ Ihr Dank gilt allen Spen­dern, die den Erfolg mög­lich gemacht und den not­lei­den­den Fami­li­en im Sene­gal gehol­fen haben.

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„1.000 Sack Reis für 1.000 Fami­li­en“ lau­te­te auch jetzt wie­der das Mot­to. Ziel der huma­ni­tä­ren Akti­on war es, beson­ders bedürf­ti­gen Fami­li­en – und dazu zäh­len auch die Fami­li­en der Schul­pa­ten-Kin­der – einen Sack Reis zur Ver­fü­gung zu stel­len. Damit deckt eine „nor­ma­le“ sene­ga­le­si­sche Fami­lie den Monats­be­darf an die­sem Grund­nah­rungs­mit­tel. 510 Säcke wur­den in einer ers­ten Akti­on ver­teilt. Nor­ma­ler­wei­se wird die­se Ver­tei­lung wäh­rend der Früh­jahrs­rei­se der Ver­eins­mit­glie­der vor­ge­nom­men. Ange­sichts der Pan­de­mie ist an einem Arbeits­ein­satz in West­afri­ka der­zeit jedoch nicht zu den­ken. Aus die­sem Grun­de über­nah­men Cheikh Maba Mben­gue sowie Assan Ndio­ne, Mit­ar­bei­ter des Ver­eins im Sene­gal, die kor­rek­te Über­ga­be der Lebensmittel.

Die Ver­tei­lung wird in den kom­men­den Wochen fort­ge­setzt. Beson­ders berück­sich­tigt wer­den in die­sem Jahr auch die Händ­ler und Künst­ler des „Mar­che Artis­a­nal“ in Thiés. Ange­sichts der Tat­sa­che, dass der Tou­ris­mus in der zweit­größ­ten Stadt des Sene­gal durch die Pan­de­mie völ­lig zum Erlie­gen gekom­men ist, wird ihnen jetzt aus huma­ni­tä­ren Grün­den unter die Arme gegriffen. 

Übri­gens: Die Schul­pa­ten-Kin­der bzw. deren Fami­li­en erhiel­ten nicht nur einen Sack Reis. Ange­sichts der Pan­de­mie stell­te der Ver­ein auch drin­gend benö­tig­te Des­in­fek­ti­ons­mit­tel und Mund-Nasen-Mas­ken zur Ver­fü­gung. Die­se Mas­ken müs­sen die Kin­der nicht nur wäh­rend des Unter­richts und stän­dig im gesam­ten Schul­be­reich tra­gen. Auch im öffent­li­chen Raum ist das Tra­gen der Mas­ken Pflicht. Die Kin­der hat­ten sie­ben Mona­te lang kei­nen Unter­richt. Erst im Novem­ber wur­den die Schu­len wie­der geöff­net. Eben­falls mit OP-Mas­ken aus­ge­stat­tet wur­den die Gesund­heits­sta­tio­nen, die vom Ver­ein seit Jah­ren unter­stützt werden.

Auch wenn in die­sem Früg­h­jahr kein Arbeits­ein­satz statt­fin­det und die Pan­de­mie vie­le Din­ge unmög­lich macht, so geht die Arbeit des Ver­eins doch wei­ter. „Es fin­den regel­mä­ßig Video-Kon­fe­ren­zen statt, an der nicht nur die Vor­stands­mit­glie­der, son­dern auch unse­re Mit­ar­bei­ter im Sene­gal teil­neh­men“, erläu­tert Gudu­la Got­zes den Ver­eins­all­tag in der Pan­de­mie. Im Mit­tel­punkt steht dabei die Fort­set­zung der Pro­jek­te – bei­spiels­wei­se die Erwei­te­rung der Schulen.

Ein dickes Dan­ke­schön rich­tet der Lüding­hau­ser Ver­ein auch an die Eltern der Kita „Lüt­ke­he­i­de”. Dort war der Auf­ruf, Baby- und Kin­der­klei­dung für die Gesund­heits­ta­tio­nen, die der Ver­ein „Hil­fe für Sene­gal” unter­stützt, zur Ver­fü­gung zu stel­len, auf reges Inter­es­se gesto­ßen. Zahl­rei­che Eltern hat­ten Kis­ten und Säcke mit Klei­dung über­ge­ben. Pan­de­mie­be­dingt konn­ten die Spen­den noch nicht in Rich­tung Sene­gal ver­schickt wer­den. Sobald es Coro­na mög­lich macht, wer­den die Mit­glie­der des Hilfs­ver­eins jedoch wie­der einen Con­tai­ner packen und die Klei­dung und zahl­rei­che ande­re Spen­den nach West­afri­ka verschiffen.

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