Freitag, März 31, 2023

Dankeschön für Bürgermeister a.D. und Ratsmitglieder

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Asche­berg. Für Bür­ger­meis­ter a.D. Dr. Bert Rist­haus und eine gan­ze Rei­he ver­dien­ter Rats­mit­glie­der ging mit der Kom­mu­nal­wahl 2020 ein zum Teil jahr­zehn­te­lan­ges Enga­ge­ment in und für die Gemein­de Asche­berg zu Ende. 

Am Don­ners­tag­abend (1. Juli) wur­den sie mit einer Fei­er offi­zi­ell ver­ab­schie­det – coro­nabe­dingt mit Ver­spä­tung – aber dafür mit gro­ßem Dank und Applaus. Eigent­lich soll­te die Ver­ab­schie­dung ja schon im letz­ten Herbst statt­fin­den, bedau­er­te Bür­ger­meis­ter Tho­mas Stohl­drei­er, es sei aber umso schö­ner, dass man dies nun in klei­ne­rer Run­de nach­ho­len kön­ne, rich­te­te er ein „dickes Dan­ke­schön“ an die Ehren­gäs­te in Fren­kings Festscheune.

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In 200 Sit­zun­gen hät­ten Rat und Aus­schüs­se in der ver­gan­ge­nen Legis­la­tur­pe­ri­ode getagt, griff Stohl­drei­er zur Sta­tis­tik. Und an Kri­sen und gro­ßen Pro­jek­ten man­gel­te es in der Rats­pe­ri­ode auch nicht. So galt es ab 2015 die gro­ße Zahl von Geflüch­te­ten unter­zu­brin­gen, in deut­scher Spra­che zu unter­rich­ten, zu inte­grie­ren und in Arbeit zu brin­gen. Man habe Unter­künf­te für Geflüch­te­te und Kin­der­ta­ges­stät­ten gebaut, das Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus in Davens­berg erwei­tert und in Asche­berg eine neu­es Gerä­te­haus nach moder­nen Stan­dards errich­tet, hieß es unter anderem.

Als die stell­ver­tre­ten­de Bür­ger­meis­te­rin Maria Schul­te-Loh dann für die Lau­da­tio für Dr. Bert Rist­haus das Wort ergriff, mein­te sie gleich: „Kurz kann ich nicht. Du hast Dich mit gan­zer per­sön­li­cher Kraft ein­ge­setzt, das Bes­te für die Gemein­de zu errei­chen“, schrieb sie ihm ins Stamm­buch und zähl­te dann auf: Aus­wei­sung von Gewer­be- und Wohn­bau­flä­chen, ein flä­chen­de­cken­des Glas­fa­ser­netz, Kita-Neu­bau­ten, Umstruk­tu­rie­rung der Schul­stand­or­te, Sport­stät­ten­kon­zept und vie­les mehr, was umge­setzt oder begon­nen wurde. 

Auf den letz­ten Metern der Amts­zeit sei die Coro­na-Kri­se hin­zu­ge­nom­men und Rist­haus habe die Her­aus­for­de­rung bis zum letz­ten Arbeits­tag ange­nom­men. „Prä­sent, immer ansprech­bar, offen und sach­lich im Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stil habe er sich die Wert­schät­zung aller Frak­tio­nen erfreut, hieß es weiter.

In sei­nem Rück­blick lenk­te Dr. Bert Rist­haus, der als Jus­ti­ti­ar zum DRK-Ver­band des Krei­ses Coes­feld wech­sel­te, die Auf­merk­sam­keit auf die Ver­än­de­run­gen in den Jah­ren sei­ner Amts­zeit. Heu­te kämen die Kin­der mit einem Jahr in die Kita und auf den Fried­hö­fen gebe es Kolum­ba­ri­en, nann­te er Bei­spie­le des Wan­dels. Ver­än­dert habe sich auch die Schul­land­schaft. „Sehr vie­les ist gut gelun­gen, weni­ges nicht geglückt und eini­ges nicht voll­endet“, zog er Bilanz und trug sich ins Gol­de­ne Buch der Gemein­de ein.

Blumen und großen Dank für gelebte Kommunalpolitik: Bernhard Pettendrup. Cornelia Pelster, Dr. Bert Risthaus, Dr. Christoph Koch, Hildegard Kuhlmann, Thomas Stohldreier, Ludger Wobbe, Josef Reher und Franz Silkenbömer (v.l.). Foto: Gaby Brüggemann
Blu­men und gro­ßen Dank für geleb­te Kom­mu­nal­po­li­tik: Bern­hard Pet­ten­drup. Cor­ne­lia Pels­ter, Dr. Bert Rist­haus, Dr. Chris­toph Koch, Hil­de­gard Kuhl­mann, Tho­mas Stohl­drei­er, Lud­ger Wob­be, Josef Reher und Franz Sil­ken­bö­mer (v.l.). Foto: Gaby Brüggemann

Mit dem frü­he­ren stell­ver­tre­ten­den Bür­ger­meis­ter und Urge­stein Bern­hard Pet­ten­drup (CDU), Lud­ger Wob­be und Hil­de­gard Kuhl­mann (alle CDU) ver­lie­ßen wei­te­re lokal­po­li­ti­sche Schwer­ge­wich­te den Gemein­de­rat. Wob­be als lang­jäh­ri­ger Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der war und ist zudem auf wei­te­ren Ebe­nen ehren­amt­lich aktiv, eben­so Hil­de­gard Kuhl­mann als Aus­schuss­vor­sit­zen­de und Netz­wer­ke­rin mit Blick für Men­schen. Dank und Aner­ken­nung ern­te­ten Cor­ne­lia Pels­ter, Josef Reher, und Franz Sil­ken­bö­mer (alle CDU), die sich in ihren jewei­li­gen Fach- und Inter­es­sens­ge­bie­ten für die Gemein­de stark gemacht haben.

Nicht mehr dabei sind aus der SPD-Frak­ti­on Mar­tin Krie­ger, Lud­ger Klaas und Johan­nes Wald­mann, der für einen Sitz in Ber­lin ins Ren­nen geht. Die Ver­diens­te sei­ner an die­sem Abend abwe­sen­den Genos­sen wür­dig­te Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Chris­ti­an Ley. Er ver­gaß auch nicht die streit­ba­ren Aus­ein­an­der­set­zun­gen in Rat und Aus­schüs­sen. Doch am Ende habe man sich in die Augen geschaut und bei wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen im Sin­ne der Sache ein­stim­mig gehandelt.

UWG-Frak­ti­ons­chef Vol­ker Mül­ler-Mid­den­dorf rich­te­te sei­nen Dank an Simon Hand­rup, Peter Som­mer, Dr. Chris­toph Koch und Mar­co Krat­zen­berg, die das Kapi­tel Rats­ar­beit für sich geschlos­sen haben. „Unse­re Frak­ti­on ist bunt“, beton­te er. Mit Peter Som­mer und Chris­toph Koch habe sie gleich „zwei ruhen­de Fel­sen“ beses­sen und Simon Hand­rup einen Mann, der sich inten­siv und rich­tungs­wei­send ein­ge­setzt habe.

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