Sonntag, März 26, 2023

Aktion „Wir für Bio“: Kontrolle der Tonnen in Ascheberg

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Asche­berg. Am Don­ners­tag, 18. März wer­den in der Gemein­de Asche­berg die Bio­ton­nen kon­trol­liert. Ab 6 Uhr mor­gens erfol­gen an dem Tag die ers­ten Kon­trol­len. Bevor die Fa. Remon­dis zum Lee­ren in die betrof­fe­nen Kon­troll­ge­bie­te fährt, öff­nen zwei Mit­ar­bei­ter der Wirt­schafts­be­trie­be Kreis Coes­feld GmbH (WBC) die Deckel der Behäl­ter und wer­fen einen genaue­ren Blick auf das Innere.

Ent­spricht die­ser nicht den Sor­tier­vor­schrif­ten, wird ein roter Anhän­ger ange­bracht – und die Ton­ne bleibt unge­leert ste­hen. Anlass ist der hohe Fehl­wurf­an­teil in den gesam­mel­ten Bioabfällen.

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Pro­jekt­lei­te­rin Ursu­la Klei­ne Vor­holt beru­higt: „Nicht jeder Fehl­wurf führt auto­ma­tisch dazu, dass die Lee­rung unter­bleibt. Eine Geträn­ke­do­se bei­spiels­wei­se, die jemand im Vor­bei­ge­hen dar­in ent­sorgt hat, ist allein kein Anlass. Wird der gesam­mel­te Bio­ab­fall jedoch in Plas­tik­beu­teln – auch wenn die­se bio­lo­gisch abbau­bar sind – ein­ge­füllt, wird die Ton­ne nicht geleert.“  Das gilt auch für den Fall, wenn Lebens­mit­tel mit ihrer Ver­pa­ckung in die Ton­ne gege­ben wer­den: ver­schim­mel­te Apfel­si­nen im Netz, Obst im Glas oder Auf­schnitt in der Plas­tik­ver­pa­ckung. Kein Par­don gibt es selbst­ver­ständ­lich bei Rest­müll jeder Art. Die WBC rech­net durch­aus mit zahl­rei­chen Bean­stan­dun­gen, da die Kon­trol­leu­re bereits beim Anbrin­gen der Auf­kle­ber in eini­gen Abfuhr­be­zir­ken offen­sicht­lich falsch befüllt Bio­ton­nen fest­ge­stellt haben. Da in den Win­ter­mo­na­ten die Grün­ab­fäl­le zumeist feh­len und die Bio­ab­fäl­le über­wie­gend aus Küche und Haus­halt stam­men, sind Fehl­wür­fe jetzt deut­lich leich­ter fest­zu­stel­len. Wenn im Lau­fe des Jah­res das Grün in den Ton­nen dann zunimmt, wer­den die Kon­trol­leu­re mit Gerä­ten auch in die tie­fe­ren Ebe­nen dar­un­ter vor­drin­gen müssen.

Die Bean­stan­dun­gen in den Behäl­tern wer­den im Übri­gen doku­men­tiert; das heißt, dass ein Foto gemacht und der Stand­ort pro­to­kol­liert wird. Die­se Infos wer­den dann an die zustän­di­ge Stadt- bzw. Gemein­de­ver­wal­tung weitergegeben.

Was kann ein Haus­halt, des­sen Bio­ton­ne einen roten Anhän­ger bekom­men hat und daher nicht geleert wur­de, dann tun? Wenn das Behäl­ter­vo­lu­men bis zur nächs­ten Abfuhr reicht, soll­ten die Fehl­wür­fe aus­sor­tiert und der Behäl­ter in 14 Tagen wie­der her­aus­ge­stellt wer­den. Vor­sicht aber: Es fin­den Nach­kon­trol­len statt! Wenn die Zeit zu lang ist – ins­be­son­de­re im Früh­jahr und Herbst – gibt es zwei kos­ten­pflich­ti­ge Alter­na­ti­ven: Ent­we­der für die nach­sor­tier­te Bio­ton­ne eine kurz­fris­ti­ge Nach­ab­fuhr für 40,00 Euro bean­tra­gen oder die fehl­be­füll­te Bio­ton­ne als Rest­müll bei der nächs­ten Rest­müll­ab­fuhr für 60,00 Euro lee­ren las­sen. „Wie das im Ein­zel­nen geht, Ansprech­part­ner und Zah­lungs­hin­wei­se, steht auch auf den Ton­nen­an­hän­gern“, erläu­tert Ursu­la Klei­ne Vor­holt. Bes­ser sei aber, es gar nicht so weit kom­men zu lassen.

Über das, was in die Bio­ton­ne darf und was nicht, gibt es Infos auf den Inter­net­sei­ten der Städ­te und Gemein­den oder der WBC unter https://www.wirfuerbio.de/wbc-coesfeld/

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