Samstag, März 25, 2023

Kandidatur ist für ihn eine Herzensangelegenheit

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Asche­berg. End­spurt für die Kom­mu­nal­wahl. Am 13. Sep­tem­ber wird ent­schie­den, wer die Nach­fol­ge von Dr. Bert Rist­haus als Bür­ger­meis­ter oder Bür­ger­meis­te­rin der Gemein­de Asche­berg antre­ten wird. Im Gespräch mit Gaby Brüg­ge­mann stel­len sich Tho­mas Stohl­drei­er aus Müns­ter, par­tei­lo­ser Kan­di­dat des CDU Gemein­de­ver­bands, und Moni­ka Ver­spohl aus Coes­feld, Kan­di­da­tin des SPD Orts­ver­eins, vor schil­dern poli­ti­sche Zie­le, beruf­li­che Sta­tio­nen und ihre Füh­rungs­sti­le und spre­chen über ihre Sicht auf die Gemein­de Asche­berg. Beim Wahl­kampf in Zei­ten von Coro­na set­zen bei­de auf Besu­che bei Ver­ei­nen, Fir­men und Insti­tu­tio­nen und suchen das Gespräch in klei­ner Runde.

Teil 2 der Vor­stel­lung: Tho­mas Stohldreier

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„Ich habe gleich gemerkt, dass es hier viel Zusam­men­halt gibt – haupt­amt­lich wie ehren­amt­lich – und, dass man sich hier wohl fühlt.“ Das gel­te auch für ihn, sagt der Ver­wal­tungs­be­triebs­wirt aus Müns­ter über Gemein­de Asche­berg. Seit gut ein­ein­halb Jah­ren ist er hier Fach­be­reichs­lei­ter für Ord­nung und Sozia­les und bewirbt sich nun um den Chef­ses­sel im Rathaus.

Neben der Sym­pa­thie für den Ort und sei­ne Bür­ger bringt der 48-Jäh­ri­ge aus sei­nen vor­he­ri­gen Sta­tio­nen Och­trup, Sen­den­horst und Evers­win­kel viel Erfah­rung mit 14 Jah­re in Füh­rungs­ver­ant­wor­tung. Als  der CDU-Gemein­de­ver­band auf der Suche nach einem Bür­ger­meis­ter-Kan­di­da­ten war, zöger­te der Müns­ter­län­der nicht. „Da pass­te alles zusam­men“, sag­te er und mach­te die Kan­di­da­tur zu sei­ner „Her­zens­an­ge­le­gen­heit“. Poli­tisch sehe er sich ohne­hin häu­fig auf einer Linie mit den Christdemokraten.

Bei sei­nem Amts­an­tritt als Fach­be­reichs­lei­ter habe er vie­le offe­ne Türen vor­ge­fun­den und set­ze auch von sich aus auf Kom­mu­ni­ka­ti­on. Der Kon­takt mit den Ein­rich­tun­gen in den drei Orts­tei­len lau­fe gut, nann­te er die Flücht­lings­kin­der-Betreu­ung, das Netz­werk „Alter und Pfle­ge“, das Sport­ent­wick­lungs­kon­zept oder das Klimaschutzforum.

So heißt sei­ne Home­page alles ande­re als zufäl­lig „Wir sind DAH“.  Die­ser Zusam­men­halt habe sich gleich zu Beginn des Coro­na-Lock­downs in der Akti­on „Ich bin für Dich DAH“ gezeigt.

Sei­nen eige­nen Füh­rungs­stil bezeich­net der 48-Jäh­ri­ge als team- und ziel­ori­en­tiert. Ob als (poten­zi­el­ler) Chef von 115 Mit­ar­bei­tern in der Ver­wal­tung, im Rat mit den Frak­tio­nen oder im Gespräch mit den Bür­gern wäre er auf Aus­tausch bedacht, lau­tet sein Cre­do. Zum Amt gehö­re es aber auch, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. „Das kann ich ganz gut“,  sagt er und sieht er die Ver­ant­wor­tung eines Bür­ger­meis­ters dar­in, das Bes­te für die Gemein­de zu errei­chen. „Bei wich­ti­gen The­men Takt­ge­ber zu sein, wie etwa beim Glas­fa­ser­aus­bau gesche­hen“, soll des­halb für ihn auch künf­tig Ziel der Gemein­de bleiben.

Auf der Agen­da der neu­en Legis­la­tur­pe­ri­ode stün­den für der Bau der bei­den Kin­der­ta­ges­stät­ten im Hove­loh und an der Her­ber­ner Stra­ße und die Zusam­men­füh­rung der Pro­fil­schu­le am Stand­ort Asche­berg oben an.

In der künf­tig wie­der vier­zü­gi­gen Lam­ber­tus-Grund­schu­le gebe es mehr Platz­be­darf, auch mit Blick auf die geplan­te Ein­füh­rung des offe­nen Ganz­tags im nächs­ten Jahr. In Her­bern ste­he der Neu­bau des Feu­er­wehr­ge­rä­te­hau­ses an, in Asche­berg der ers­te Teil der Platz­ge­stal­tung im Orts­kern (Bereich vor dem Voll­sor­ti­men­ter). Dane­ben blie­ben Dau­er­the­men wie Mobi­li­tät sowie Umwelt- und Klimaschutz.

Finan­zi­ell sieht der Ver­wal­tungs­fach­wirt die Gemein­de in kom­for­ta­bler Lage. Denn trotz des coro­na-beding­ten Rück­gangs der Gewer­be­steu­er­ein­nah­men kön­ne Asche­berg mit­hil­fe sei­ner Rück­la­gen die Pro­jek­te fort­füh­ren. Das ver­dan­ke die Gemein­de auch ihrer „sehr erfolg­rei­chen Wirt­schaft“, mit deren Ver­tre­tern er als Bür­ger­meis­ter inten­si­ven Aus­tausch pfle­gen würde.

Den Umzug nach Asche­berg mit sei­ner Fami­lie, die in Müns­ter fest ver­wur­zelt ist, pla­ne er im Fal­le der Wahl aber nicht, mach­te er klar. Sei­ne Auf­ga­be als Bür­ger­meis­ter wür­de er so oder so „mit Herz­blut“ erfüllen.

Steck­brief: Tho­mas Stohl­drei­er (par­tei­los)

Geburts­ort: Och­trup; Wohn­ort: Müns­ter; Alter: 48 Jah­re; Beruf: Ver­wal­tungs­be­triebs­wirt; Fami­li­en­stand: ver­hei­ra­tet, zwei Söh­ne (14 und 5 Jah­re); Hob­bys: Rad­fah­ren mit der Fami­lie, Gartenarbeit.

Home­page: www.wirsinddah.de

 

 

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