Donnerstag, März 23, 2023

Intensivtransporter aus Lünen hilft Corona-erkranktem Franzosen

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Lünen/Greven. Ret­tungs­kräf­te aus Lünen haben am Mon­tag, 9. Novem­ber, einem Covid-19-Pati­en­ten aus Frank­reich gehol­fen. Der Mann, der unter einem schwe­ren Ver­lauf der Erkran­kung lei­det, wur­de von Frank­reich aus zum Flug­ha­fen Müns­ter-Osna­brück geflo­gen. Von dort aus soll­te er mit einem Hub­schrau­ber zur wei­te­ren Behand­lung in das Mari­en­hos­pi­tal Stein­furt gebracht werden.

Weil das auf­grund von star­kem Nebel nicht mög­lich war, ent­schie­den sich die Ret­tungs­kräf­te dafür, die Über­füh­rung mit einem Inten­siv­trans­port­wa­gen (ITW) durch­zu­füh­ren. Im Gegen­satz zu einem nor­ma­len Ret­tungs­wa­gen führt ein ITW mehr Gerä­te und Tech­nik mit: Er ist wie ein Zim­mer auf einer Inten­siv­sta­ti­on aus­ge­stat­tet. So ist es mög­lich, auch schwer­kran­ke Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten zu verlegen.

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Ange­for­dert wur­den zunächst die Inten­siv­trans­por­ter aus Müns­ter und dem Kreis Waren­dorf, die aber jeweils wegen ande­rer Ein­sät­ze nicht ver­füg­bar waren. Des­halb bat die für den Flug­ha­fen zustän­di­ge Leit­stel­le des Krei­ses Stein­furt die Feu­er­wehr Lünen um Hil­fe. Die­ser Bit­te kamen die Lüner Feu­er­wehr­leu­te unver­züg­lich nach: Gegen 10 Uhr rück­ten sie mit dem Lüner ITW in Rich­tung Flug­ha­fen Müns­ter-Osna­brück aus. Direkt vom Flug­feld aus trans­por­tier­ten den schwer­kran­ken fran­zö­si­schen Pati­en­ten in das Mari­en­hos­pi­tal nach Steinfurt.

Der Inten­siv­trans­port­wa­gen ist ein Gemein­schafts­pro­jekt der Feu­er­wehr Lünen und des St.-Marien-Hospitals Lünen. Einen Arzt oder eine Ärz­tin für den Trans­port stellt das St.-Marien-Hospital, die spe­zi­ell aus­ge­bil­de­ten Not­fall­sa­ni­tä­te­rin­nen und ‑sani­tä­ter kom­men von der Feu­er­wehr Lünen. Bereits seit 2009 gibt es in Lünen einen Inten­siv­trans­port­wa­gen, die Stadt und das Kran­ken­haus gehör­ten deutsch­land­weit zu den Vor­rei­tern bei die­ser Art des Patiententransports.

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