Mittwoch, März 22, 2023

Hotelresort und Campus für Nordkirchen beschlossen

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Nord­kir­chen. Der Rat der Gemein­de Nord­kir­chen hat ein­stim­mig den Bebau­ungs­plan „Hotel und Fort­bil­dungs­aka­de­mie Nord­kir­chen“ beschlos­sen. Die Gemein­de Nord­kir­chen und die Pro­jekt­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft pre­me­ro stell­ten die aktu­el­len Plä­ne zur Ent­wick­lung des Hotel­re­sorts und Cam­pus vor. „Mit dem ein­stim­mi­gen Beschluss hat das Pro­jekt einen Mei­len­stein über­schrit­ten“, freu­ten sich Bür­ger­meis­ter Diet­mar Berg­mann sowie Thors­ten Schüt­te und Mela­nie Mor­gen­tha­ler von der pre­me­ro über die Einig­keit der Ratsmitglieder.

„In Nord­kir­chen ent­steht ein offe­ner Cam­pus, der von der Bau­wei­se und der Nut­zung zu Nord­kir­chen passt, sich ein­fügt und die Wirt­schafts­kraft von Nord­kir­chen posi­tiv beein­flus­sen wird“, erläu­ter­te Schüt­te bei der Vor­stel­lung der aktu­el­len Päne. „Es geht auch dar­um, dem Poten­zi­al, das Nord­kir­chen hat, eine Büh­ne zu schaf­fen. Das Quar­tier trägt die Chan­ce in sich, dass Nord­kir­chen dadurch noch bekann­ter wird. Eine Säu­le des Hotels sind dabei die vie­len Hoch­zei­ten. Rund 500 Hoch­zeits­paa­re kom­men jedes Jahr mit ihren Gäs­ten nach Nord­kir­chen, sie trau­en sich, und sind dann direkt wie­der weg. Mit dem Hotel wird die­se Wirt­schafts­kraft im Ort gebun­den. Die­se und auch alle ande­ren Hotel­gäs­te sind zusätz­li­che Men­schen, die auch den Ort, den Ein­zel­han­del und die Gas­tro­no­mie bele­ben werden.“

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„Der Ver­an­stal­tungs­be­reich ist nicht nur für Hoch­zei­ten aus­ge­legt, son­dern auch für ande­re Fes­te wie run­de Geburts­ta­ge, Tau­fen und Ehe­ju­bi­la­re“, so Mela­nie Mor­gen­tha­ler. „Ein Fokus wird auch auf dem Bereich Semi­na­re und Kon­fe­ren­zen lie­gen. Die Restau­rants, der Brau­kel­ler, Bad und SPA sind offen für alle, für Hotel­gäs­te und auch für Tages­gäs­te und die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Gemein­de Nord­kir­chen. Dabei haben wir das gan­ze Quar­tier nach innen gerich­tet ent­wi­ckelt, weg von der Bebau­ung, mit luf­ti­gem Cha­rak­ter, viel Platz und vie­len gro­ßen Bäu­men. Das Ensem­ble und die Ein­rich­tung erhal­ten einen läs­si­gen Chic. Es soll ein Auf­ent­halts­ort wer­den, der den Ort und das Schloss unter­streicht und in dem sich Hotel- und Tages­gäs­te, aber auch alle Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner Nord­kir­chens wohl fühlen.“

Was ent­steht im Quartier?

Das Quar­tier an der Stra­ße Am Gor­bach, neben der Johann-Con­rad-Schlaun-Schu­le, besteht der­zeit aus vier Kom­po­nen­ten, ers­tens dem Hotel und zwei­tens dem SPA- und Bad-Gebäu­de. Der drit­te Bereich der Fort­bil­dungs­aka­de­mie befin­det sich aktu­ell in der Aus­schrei­bungs­pha­se. Das Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren für die vier­te Kom­po­nen­te, dem mög­li­chen Bau der Räu­me für die Ober­stu­fe der JCS-Schu­le, wird dem­nächst gestartet.

Pla­nun­gen Hotel 

Es ent­steht ein 4‑S­ter­ne-Hotel, evtl. auch 4*S. Die Klas­si­fi­zie­rung rich­tet sich nach den Vor­ga­ben des Deut­schen Hotel- und Gast­stät­ten­ver­ban­des (Deho­ga). Das Hotel soll 128 Dop­pel­zim­mer haben, davon 2 Sui­ten und 10 Juniorsuiten.

Im Unter­ge­schoss befin­det sich das Braue­rei-Restau­rant, gebraut wird eige­nes Bier. Auch sai­so­na­le Sor­ten wie Mai­bock und Win­ter­bock sol­len ange­bo­ten wer­den. Im Erd­ge­schoss des Hotels wird ein run­der Tre­sen in einer offe­nen Lob­by ers­te Anlauf­stel­le für alle sein. Im Erd­ge­schoss wird zudem ein wei­te­res Restau­rant für rund 40 Gäs­te, der Win­ter­gar­ten, der Sou­ve­nir­shop, die Rad­sta­ti­on sowie Ver­an­stal­tungs­räu­me mit über­dach­tem Ter­ras­sen­be­reich unter­ge­bracht. Im Außen­be­reich darf ein Wed­ding-Pavil­lon nicht feh­len. Im 1. Ober­ge­schoss befin­den sich die Hotel­zim­mer sowie der Über­gang zum SPA und zum Bad. Im 2. Ober­ge­schoss und dem Staf­fel­ge­schoss sind eben­falls Zim­mer und die Sui­ten untergebracht.

Pla­nun­gen SPA- und Bad-Gebäude 

Das SPA- und Bad-Gebäu­de wird zwei­ge­schos­sig. Im Erd­ge­schoss befin­den sich der Ein­gangs­be­reich, Umklei­den, Duschen, Fön­sta­tio­nen sowie ein gro­ßes Schwimm­be­cken mit meh­re­ren Bah­nen und ein klei­ne­res Lern­schwimm­be­cken. Die bei­den Becken-Hal­len kön­nen mit­tels einer gro­ßen Ver­bin­dungs­tür mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den. Die Anzahl der Bah­nen im gro­ßen Becken (min­des­tens vier) wird noch bedarfs­ge­recht ange­passt. Im Ober­ge­schoss befin­den sich Räu­me für Phy­sio- und Reha, das SPA, der Well-Fit-Bereich und der Über­gang zum Hotel. Vier ver­schie­de­ne Sau­nen sowie ein Dampf­bad und ein Kamin­zim­mer laden Hotel­gäs­te sowie Tages­gäs­te zum Ent­span­nen ein. Gebäu­de und Ein­rich­tung sind funk­tio­nell und lang­le­big geplant, dabei aber nett und chic. Im SPA- und Bad- sowie im Phy­sio- und Reha-Bereich wer­den Koope­ra­tio­nen mit loka­len Anbie­tern ange­strebt, ers­te Gesprä­che haben bereits stattgefunden.

Wann geht es los? 

Der Bau­be­ginn ist für Mit­te 2021 geplant. Gerech­net wird mit einer Bau­zeit von zwei Jahren.

Syn­er­gien

Bür­ger­meis­ter Diet­mar Berg­mann freut sich auch auf die kom­men­den Syn­er­gien. „Schon jetzt wer­den die Aus­wir­kun­gen der Quar­tiers­pla­nung deut­lich“, betont er. „Vor allem freut mich, dass vor Ort neue Arbeits­plät­ze geschaf­fen wer­den, auch für Men­schen mit Behin­de­rung. Aber auch Dienst­leis­tun­gen, die vor Ort vor­han­den sind, wer­den ins Kon­zept mit ein­be­zo­gen. Dar­über hin­aus wird das Hotel bereits vor Fer­tig­stel­lung sicht­bar wer­den, und das nicht nur räum­lich. Im Jubi­lä­ums­jahr 2022, wenn die Gemein­de Nord­kir­chen ihr 1.000-jähriges Jubi­lä­um fei­ert, wer­den bereits ers­te Ansät­ze zu sehen sein. So soll dann zum Bei­spiel schon das ers­te eige­ne Bier flie­ßen. Und wir haben über die Pro­jekt­ent­wick­ler Kon­takt zu Hol­ger Hüb­ner von ICS auf­neh­men kön­nen. ICS ist einer der ganz gro­ßen Ver­an­stal­tungs­or­ga­ni­sa­to­ren in Deutsch­land. Sie rich­ten unter ande­rem das Wacken Open-Air und die Wer­ner-Ren­nen aus. Die Ver­wal­tung plant im Ver­an­stal­tungs­jahr zwei, drei grö­ße­re Ver­an­stal­tungs­for­ma­te, die zum Ort pas­sen und even­tu­ell auch über 2022 hin­aus durch­ge­führt wer­den kön­nen. Ich bin gespannt, ob und wel­che For­ma­te sich durch die Zusam­men­ar­beit mit Hol­ger Hüb­ner und sei­nem Team für Nord­kir­chen ergeben.“

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