Herbern. Gute Nachrichten für Herbern: Der Ortsteil erhält bald seine erste Tagespflegestelle. „Es gibt in Herbern bereits ein Pflegeheim, eine Palliativ-Wohngemeinschaft und einen Pflegedienst, aber eine Tagespflegestelle fehlte bisher noch“, erklärt Thomas Stohldreier, Fachbereichsleiter Ordnung und Soziales in der Gemeindeverwaltung. „Wir freuen uns, dass wir diese nun mit dem örtlich schon bekannten Pflegedienst Vorspohl schaffen können.“
Die Eheleute Theresa und Tobias Trittschack vom Herberner Pflegedienst Vorspohl planen, an der Münsterstraße 6 die „Tagespflege Vorspohl“ mit 14 Betreuungsplätzen zu errichten. „Dies ist für uns ein attraktiver Standort, an dem wir im Obergeschoss auch ein neues Büro einrichten können“, berichtet Theresa Trittschack, die zukünftige Geschäftsführerin der Tagespflege. „Mit der Tagespflege möchten wir künftig pflegende Angehörige entlasten.“ In Kürze wollen die Eheleute Trittschack dafür den Bauantrag stellen.
„Nachdem wir das Gebäude an der Münsterstraße 6 nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft benötigen, freuen wir uns, Herbern an dieser zentralen Stelle weiterentwickeln zu können“, erklärt Bürgermeister Dr. Bert Risthaus. „So können wir für ältere Menschen mitten im Ort ein attraktives Betreuungsangebot schaffen.“
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert den Abriss des alten Gebäudes mit rund 28.000 Euro, um die innerörtliche Entwicklung zu verbessern. „In Düsseldorf gilt die Gemeinde Ascheberg als sehr umsetzungsstark“, berichtet Dietmar Panske aus dem Landtag. „Die Projekte sind immer gut durchdacht und gut vorbereitet, so dass es Fördergelder gibt.“ Ermöglicht hatte diese Förderung Architekt Thomas Frigge, indem er den Plan für den Förderantrag für die Gemeinde erstellte. „Die Elektrik und die Ölheizung haben wir schon zurückgebaut“, berichtet er von den Vorbereitungen des Abrisses. Den Abbruch hat die Verwaltung bereits beim Kreis Coesfeld beantragt. Er erfolgt voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte.