Samstag, November 23, 2024

Gräfte von Schloss Westerwinkel wird „entschlammt“

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Herbern. Bevor der Winter einkehrt wird derzeit der westliche Teil der Gräfte von Schloss Westerwinkel saniert. Im Laufe der Jahre haben sich hier nach Schätzungen vom Rentmeister der Merveldt’schen Verwaltung, Stefan Grünert, rund 30.000 Kubikmeter Schlamm dort angesammelt. Der Wasserstand war mit 30 bis 40 Zentimeter nicht mehr tragbar. Durch die fehlende Frischwasserzufuhr konnte das Wasser nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden. Ein Fischsterben war wieder einmal die Konsequenz.

„Ich hatte eigentlich gedacht, dass die Entschlammung um das Schloss herum in 2018 ausreichend war. Doch das war sie nicht und es musste dringend gehandelt werden“, sagt der Rentmeister. Seit nunmehr vier Wochen wird die Gräfte gesäubert. Ziel hier ist es, die ökologische Qualität wieder zu verbessern. Ein artgerechter Lebensraum für Fische und andere Tiere soll so auf jeden Fall erhalten bleiben.

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Die Arbeiten sind gut voran gegangen, der Mergelboden erleichtert den Baggern das Befahren der Gräfte. Stefan Grünert war am Anfang erschrocken, wie viel Schlamm zum Vorschein kam. „Dass hätte ich wirklich nicht gedacht. Rund drei bis vier Meter Schlamm wurden im gesamten Gräftenbereich abgetragen.“ Kleine oder größere Schätze kamen bei der Entschlammung nicht zum Vorschein, lediglich ein altes Motorrad wurde gefunden.

Seit nunmehr vier Wochen wird die Gräfte gesäubert. Ziel hier ist die ökologische Qualität wieder zu verbessern. Foto: Isabel Schütte
Seit nunmehr vier Wochen wird die Gräfte gesäubert. Ziel hier ist die ökologische Qualität wieder zu verbessern. Foto: Isabel Schütte

Ein großes Lob gibt der Rentmeister an die Mannschaft von Lohnunternehmer Heinrich Kampe weiter. „Die Truppe hat ihren Job wirklich schnell und gut erledigt. Besser hätte es nicht laufen können.“ In der Endphase muss noch die Böschung wieder hergestellt werden. Dass die Gräfte sich wieder füllt, da hat Grünert keine Bedenken. „Wir sind zwar auf Grundwasser angewiesen aber bis zum nächsten Frühjahr soll wohl wieder alles gefüllt sein.“

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