Donnerstag, März 30, 2023

Ein Leben für die Feuerwehr Lünen: Rainer Ashoff verabschiedet

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Lünen. Von 42 Jah­ren Lüner Feu­er­wehr­ge­schich­te hat sich die Stadt Lünen  ver­ab­schie­det: Rai­ner Ashoff, Lei­ter der Feu­er­wehr, geht in den Ruhe­stand. 1978 war er mit 18 Jah­ren in die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr ein­ge­tre­ten. 1980 ergriff er auch den Beruf des Feu­er­wehr­manns. Nach einer Kar­rie­re, in der er, wie er selbst sag­te, „alle Ver­wen­dun­gen und Funk­tio­nen durch­lau­fen“ hat, war er 2015 als Nach­fol­ger von Alfred Krö­mer Lei­ter der Feu­er­wehr Lünen geworden.

Die Lau­da­tio zum Abschied hielt Bür­ger­meis­ter und Feu­er­wehr­de­zer­nent Jür­gen Klei­ne-Frauns: „Rai­ner Ashoff hin­ter­lässt ein gut bestell­tes Haus“, fass­te er das Wir­ken des 60-jäh­ri­gen Feu­er­wehr­chefs zusam­men. Er lob­te Ashoff, der ein „guter Chef, ein ange­se­he­nes Mit­glied unse­rer Stadt­ge­sell­schaft und ein ver­bin­den­der Lüner Bür­ger“ sei, der sein Leben der Feu­er­wehr gewid­met habe. Klei­ne-Frauns über­gab Ashoff auch die offi­zi­el­le Ent­las­sungs­ur­kun­de und wünsch­te ihm und sei­ner Fami­lie viel Muße und Gesund­heit im Ruhestand.

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Ste­fan Dörn­brack, Ashoffs Stell­ver­tre­ter, schlug in die glei­che Ker­be und zoll­te sei­nem Chef gro­ßen Respekt „für das, was du in dei­ner lang­jäh­ri­gen Lauf­bahn geleis­tet und bewegt und an Herz­blut für die Bür­ger der Stadt Lünen und für die Kame­ra­den der Feu­er­weh­ren in Stadt und Kreis gege­ben hast.“ Ashoffs Erfah­rung, Zuver­läs­sig­keit und Mensch­lich­keit wür­den der Feu­er­wehr­welt feh­len, so Dörnbrack.

Loben­de Wor­te für den Lei­ter der Feu­er­wehr fan­den auch der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Rai­ner Schmelt­zer, der stell­ver­tre­ten­de Lei­ter des Aus­schus­ses für Sicher­heit und Ord­nung, Rüdi­ger Bil­leb sowie der Spre­cher der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr, Rüdi­ger Huld.

Ashoff selbst blick­te zurück, erzähl­te von sei­nen Anfän­gen bei der Feu­er­wehr und von prä­gen­den Ein­sät­zen. Einen Blick in die Zukunft warf er auch: Vor allem freue er sich dar­auf, mehr Zeit zu haben, wol­le mehr Fahr­rad fah­ren – und sich wei­ter ehren­amt­lich enga­gie­ren, bei­spiels­wei­se im Tierschutz.

Ein Höhe­punkt des Abends war die Ver­lei­hung des Deut­schen Feu­er­wehr-Ehren­kreu­zes in Sil­ber an Rai­ner Ashoff durch den stell­ver­tre­ten­den Kreis­brand­meis­ter Jörg Som­mer. Som­mer beton­te, dass dies nicht etwa eine Stan­dard­aus­zeich­nung beim Ein­tritt in den Ruhe­stand sei: Das Ehren­kreuz wird vom Prä­si­den­ten des Deut­schen Feu­er­wehr­ver­ban­des für her­vor­ra­gen­de Leis­tun­gen im Feu­er­wehr­we­sen verliehen.

60 Gäs­te waren unter Coro­na-Bedin­gun­gen in der Fahr­zeug­hal­le des Feu­er­wehr­ge­rä­te­hau­ses Weth­mar zusam­men­ge­kom­men, wo auch, wie Bür­ger­meis­ter Klei­ne-Frauns beton­te, die Wur­zeln von Rai­ner Ashoff lie­gen. Die Gäs­te waren sich einig, dass eine sol­che Ver­ab­schie­dung zu ande­ren Zei­ten deut­lich grö­ßer aus­ge­fal­len wäre. Vie­le von Ashoffs Feu­er­wehr­ka­me­ra­den, ins­be­son­de­re aus den Lösch­zü­gen der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr, konn­ten unter die­sen Bedin­gun­gen nicht teil­neh­men. Einen letz­ten Abschieds­gruß lie­ßen sie sich aller­dings nicht neh­men: Am Ende des offi­zi­el­len Teils der Ver­ab­schie­dung rück­te unter Blau­licht eine Para­de von Fahr­zeu­gen aus allen Lösch­zü­gen an und umrun­de­te das Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus zu Ehren des schei­den­den Feuerwehrchefs.

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