Sonntag, März 26, 2023

Der Bildungsbereich liegt ihr besonders am Herzen

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Asche­berg. End­spurt für die Kom­mu­nal­wahl. Am 13. Sep­tem­ber wird ent­schie­den, wer die Nach­fol­ge von Dr. Bert Rist­haus als Bür­ger­meis­ter oder Bür­ger­meis­te­rin der Gemein­de Asche­berg antre­ten wird. Im Gespräch mit Gaby Brüg­ge­mann stel­len sich Tho­mas Stohl­drei­er aus Müns­ter, par­tei­lo­ser Kan­di­dat des CDU Gemein­de­ver­bands, und Moni­ka Ver­spohl aus Coes­feld, Kan­di­da­tin des SPD Orts­ver­eins, vor schil­dern poli­ti­sche Zie­le, beruf­li­che Sta­tio­nen und ihre Füh­rungs­sti­le und spre­chen über ihre Sicht auf die Gemein­de Asche­berg. Beim Wahl­kampf in Zei­ten von Coro­na set­zen bei­de auf Besu­che bei Ver­ei­nen, Fir­men und Insti­tu­tio­nen und suchen das Gespräch in klei­ner Runde.

Teil 1 der Vor­stel­lung: Moni­ka Verspohl

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Moni­ka Ver­spohl lebt in Coes­feld und die Gemein­de Asche­berg ist der PR-Mana­ge­rin mit jour­na­lis­ti­schen Wur­zeln aus ihrer Arbeit als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des SPD-Unter­be­zirks Coes­feld schon bekannt. Als Johan­nes Wald­mann sie ange­spro­chen habe, ob sie für das Amt der Bür­ger­meis­te­rin in Asche­berg kan­di­die­ren wol­le, sag­te sie zu. „Ich war ziem­lich schnell begeis­tert“, betont und ergänz­te, sie habe die Leu­te vor Ort als sehr offen und sym­pa­thisch ken­nen­ge­lernt. Die Kan­di­da­tin ver­bin­det sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Poli­tik kon­kret mit „eige­nen Ideen nach Bauch­ge­fühl“. Die länd­li­che Struk­tur vor Ort sei ihr sehr ver­traut, sagt Ver­spohl, die aus dem Ber­gi­schen Land stammt, und  im Fal­le der Wahl nach Asche­berg zie­hen wür­de, um auch im ganz nor­ma­len All­tag im Ort sicht­bar und ansprech­bar zu sein.

„Die Gemein­de muss für die Wirt­schaft ein zuver­läs­si­ger und unbü­ro­kra­ti­scher Part­ner sein“, ist es fer­ner für die PR-Mana­ge­rin, die in einer Agen­tur in Hal­tern mit­tel­stän­di­sche Fir­men des Bereichs Hei­zungs- und Kli­ma­an­la­gen berät, selbst­ver­ständ­lich. Das Par­tei­buch der SPD besitzt seit zehn Jah­ren und pflegt dar­über hin­aus ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment. Im SPD-Orts­ver­ein Coes­feld ist sie stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de und sach­kun­di­ge Bür­ge­rin in den Fach­aus­schüs­sen Kul­tur, Schu­le, Sport sowie Umwelt, Pla­nen, Bau­en und lebt mit ihrem Mann seit sie­ben Jah­ren im Münsterland.

Der Bil­dungs­be­reich mit Kitas und Schu­len, inklu­si­ve dem The­ma OGS, lie­gen ihr beson­ders am Her­zen. Gera­de zu Zei­ten von Coro­na habe sich gezeigt, wie belas­tet Fami­li­en und ins­be­son­de­re auch Frau­en waren. „Bil­dung müss­te kos­ten­los sein, von der Kita bis zum Stu­di­um, das för­dert die Chan­cen“, bringt sie ihre per­sön­li­che Über­zeu­gung auf den Punkt und lobt den Erhalt des Teil­stand­orts der Lam­ber­tus­schu­le in Davens­berg. „Kin­der müs­sen zur Schu­le lau­fen können“.

Wich­tig ist es der Genos­sin, in der Gemein­de Raum mit Auf­ent­halts­qua­li­tät für alle Gene­ra­tio­nen zu schaf­fen, um beson­ders auch jenen „ohne Bal­kon und Gar­ten“ die Gele­gen­heit zum Tref­fen. Denn Lebens- und Wohn­qua­li­tät schaf­fe Ver­bun­den­heit. Nicht zu ver­ges­sen sei der Arten- und Kli­ma­schutz, ergänzt sie. Die Plä­ne für den Katha­ri­nen­platz etwa, sei­en ihr noch nicht grün genug, merkt sie zum The­ma Platz­ge­stal­tung an.

Frau­en sieht Ver­spohl, die sich als Kan­di­da­tin einer der Asche­ber­ger Oppo­si­ti­ons­par­tei­en selbst nicht in der Favo­ri­ten­rol­le sieht, i9n der Poli­tik gene­rell unter­re­prä­sen­tiert. „Frau­en kön­nen Her­aus­for­de­run­gen stem­men und Zwi­schen­tö­ne ein­brin­gen,“ ist sie über­zeugt und hofft, dass  mehr Frau­en ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­ben in der Poli­tik und im Beruf über­neh­men. Bei poli­ti­schen Wahl­ent­schei­dun­gen sei­en aller­dings bei­de Blick­win­kel wich­tig, die von Mann und Frau, und nicht die Fra­ge nach dem Geschlecht. Die SPD tra­ge mit dem Ziel „Mehr Frau­en in die Poli­tik“ Rech­nung und habe die Hälf­te ihrer Reser­ve­lis­ten­plät­ze mit Frau­en besetzt.

Ihren eige­nen Füh­rungs­stil beschreibt die Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­tin kurz und knapp mit „trans­pa­rent, sach­lich, ana­ly­tisch“. Es sei sehr wich­tig, Vor­ha­ben zu erläu­tern und so Ver­ständ­nis zu schaf­fen. „Es geht um das Wohl der drei Orte, der Fokus liegt auf der Sache.“

Steck­brief: Moni­ka Ver­spohl (SPD)

Geburts­ort: Hückes­wa­gen; Wohn­ort: Coes­feld; Alter: 40 Jah­re; Beruf: PR-Mana­ge­rin; Fami­li­en­stand: ver­hei­ra­tet;  Hob­bys: Lesen, Kino, Kochen.

Home­page: www.monika-verspohl.de

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