Samstag, April 1, 2023

Bunte Mischung an der Bebelstraße bietet Bienen Nahrung

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Lünen. In den Bee­ten an der Bebel­stra­ße und auch auf dem neu­en Kreis­ver­kehr blü­hen im zwei­ten Jahr in Fol­ge Grä­ser und Kräu­ter. Im letz­ten Jahr war noch viel Klatsch­mohn und eini­ge Korn­blu­men zu sehen. Die­ses Jahr schlägt die Stun­de der mehr­jäh­ri­gen Kräu­ter. Man­che Bür­ge­rin­nen und Bür­ger emp­fin­den das Erschei­nungs­bild als „unor­dent­lich”, ande­re wie­der­um loben, dass die Gestal­tung insek­ten­freund­lich sei.

Die Bee­te wur­den nicht etwa sich selbst über­las­sen, son­dern gezielt ein­ge­sät: „Wir haben das mit vol­ler Absicht so gemacht, um Insek­ten eine Nah­rungs­grund­la­ge zu geben”, erklärt Nadi­ne Rein­hard von der städ­ti­schen Abtei­lung Stadt­grün. Schon im vor­letz­ten Jahr habe man die bun­te Kräu­ter­mi­schung gesät. „Was hier wächst, sind hei­mi­sche Blüh­pflan­zen. Das macht öko­lo­gisch Sinn, weil sie Insek­ten, zum Bei­spiel Bie­nen, eine Lebens­grund­la­ge geben”, so Rein­hard. Mar­ge­ri­ten, Flo­cken­blu­men, Sal­bei, Nel­ken, Schaf­gar­be und vie­le ande­re Kräu­ter und Grä­ser sind ent­lang der Bebel­stra­ße zu finden.

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Die Kräu­ter sind gut für die Insek­ten – und trotz­dem wird die Stadt die Wie­sen an der Bebel­stra­ße noch im Juni mähen. Dass die Pflan­zen abge­mäht wer­den, sorgt erfah­rungs­ge­mäß bei man­chen für Unver­ständ­nis. Aber auch das ist Absicht, wie Nadi­ne Rein­hard erläu­tert: „Wenn wir nicht mähen, domi­nie­ren die Grä­ser und die blü­hen­den Kräu­ter haben das Nach­se­hen.” Den Grä­sern sol­le zudem nicht all­zu lan­ge Gele­gen­heit gege­ben wer­den, ihre Samen zu ver­tei­len. Nach der Mahd kön­nen sich die Kräu­ter wie­der ent­fal­ten. „Im Spät­som­mer bekom­men wir auf die­se Wei­se eine zwei­te Blü­te”, sagt Nadi­ne Reinhard.

Die Stadt bit­tet außer­dem dar­um, in den Bee­ten und auf dem Kreis­ver­kehr nicht selbst­stän­dig „Unkraut” zu jäten. Laut Stadt­grün ist es vor­ge­kom­men, dass Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die Grä­ser und Kräu­ter her­aus­ge­ris­sen und statt­des­sen ande­re Blu­men gepflanzt hät­ten. „Die bun­te Kräu­ter­mi­schung ist kein Unkraut, auch wenn das der eine oder ande­re viel­leicht so emp­fin­det”, wirbt Nadi­ne Rein­hard um Ver­ständ­nis und Rück­sicht­nah­me. Wenn es nach der Abtei­lung Stadt­grün geht, könn­te die Wie­se sogar noch etwas dich­ter sein. Aller­dings sorgt die anhal­ten­de Tro­cken­heit in die­sem Jahr dafür, dass der Bewuchs stel­len­wei­se licht geblie­ben ist.

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