Werne. Bühne frei für Schauspiel, Komödie, Kabarett und Musik: Mit „Professor Mamlock“, „Good bye Lenin“, „Miss Daisy und ihr Chauffeur“, „Götz Alsmann …bei Nacht…“ und vielen anderen Kulturerlebnissen wartet das Kulturprogramm 2024/25 auf. Alles was drin ist, findet sich in der frisch gedruckten Broschüre und auf der städtischen Homepage.
Ob Theater-Abo, Zusatzveranstaltungen oder die beliebten Konzert-Klassiker mit dem Bläsercorps Werne e.V. und der Blaskapelle Schwartländer: „Die Bühne des Kolpingsaals wird wieder Schauplatz von Geschichten, die zum Nachdenken anregen, Herzen berühren und in fremde Welt entführen“, verspricht Bürgermeister Lothar Christ im Vorwort.
Für die gelungene Mischung der kulturellen Genres hat das Team des Kulturbüros mit Oliver Kohlmann, Norbert Hölscher und Marion Stegeman gesorgt. Gerade laufe die Abfrage für die Abo-Veranstaltungen, berichtete Oliver Kohlmann bei der Vorstellung des Programmheftes am Donnerstag, 11. Juli 2024, im Kulturbüro. Rund 250 feste Abonnenten sichern in diesem Jahr wieder ihre festen Plätzen im Theatersaal und je nach Abo-Wahl 10- oder 15-prozentigen Rabatte an der Kasse. Ab dem 2. September gehen die Karten für alle Kulturinteressenten in den freien Verkauf, so Hölscher.
Das gibt es im Abonnement zu sehen
„Professor Mamlock“: Das Schauspiel von Friedrich Wolf macht am Mittwoch, 13. November 2024, um 20 Uhr den Anfang und ist eine Eigenproduktion des Hamburger Sprechwerks im Rahmen der Reihe „Wortgefechte“. „Ein Hakenkreuz – eingeritzt in die Tür einer Synagoge. Das war letzten Donnerstag. 2023. 1933. Der weltberühmte jüdische Arzt Professor Mamlock bemüht sich, seine Arbeit, seine Klinik, aber auch seine Familie von allen politischen Auseinandersetzungen fernzuhalten. Aus Angst um das Erreichte, aus Blindheit gegenüber der Realität und im Vertrauen auf „das Gute“ im Menschen arbeitet Mamlock weiter unter den rassistischen Machthabern.“ Mit Gustav Peter Wöhler, Theresa Berlage, Stephan Arweiler und anderen.
„Ein Tannenbaum für alle“: In der Weihnachtskomödie von Florian Bettermann nach Motiven von Charles Dickens´ „A Christmas Carol“ wird es am Mittwoch, 18. Dezember, um 20 Uhr stimmungsvoll. „Im Mittelpunkt dieser neuen Weihnachtsgeschichte steht die hartherzige Tannenbaumverkäuferin Hilde Knauser, die sich nach dem Tod ihres Mannes zum Workaholic entwickelt hat. Ihr ganzer Lebensinhalt dreht sich ausschließlich darum, so viele Bäume wie möglich zu verkaufen und einen großen Reibach zu machen, sodass für Freunde, Freizeit und Familie keine Zeit mehr bleibt… und dann ist da jedes Jahr auch noch das lästige Weihnachtsfest.“ Mit Petra Nadolny, Dustin Semmelrogge, Werne H. Schuster und Gaby Blum.
„Musik liegt in der Luft“: Antje Rietz & Band laden am Mittwoch, 12. Februar 2025, um 20 Uhr zum Caterina Valente Abend. „Ein Konzertabend mit alten Schlagern, italienischer Reiselust und heißem Twist mit dem Duft der 50er Jahre. Aber es ist auch noch so viel mehr: Eleganter Jazz trifft Bossa Nova, französisches Chanson paart sich mit Swing – musikalische Lust und Vielseitigkeit. Ganz Paris träumt von der Liebe…“. Mit Antje Rietz – Gesang, Trompete, Ukulele; Moe Jaksch – Bass, Hawaii Gitarre; Ferdinand v. Seebach – Piano, Posaune; Jo Gehlmann – Gitarre; Stephan Genze – Schlagzeug, Percussion.
„Miss Daisy und ihr Chauffeur“: Das Tournee-Theater Thespiskarren gastiert am Donnerstag, 13. März, um 20 Uhr mit dem Schauspiel von Alfred Uhry. Atlanta, Georgia, 1948: „Miss Daisy ist eine 72-jährige pensionierte Schullehrerin. Nachdem sie eines Tages mit ihrem Auto einen Unfall verursacht hat, kauft Sohn Boolie ihr einen neuen Wagen und engagiert vorsichtshalber den Schwarzen Hoke Coleburn als Chauffeur. Hoke, mit seinen 60 Jahren selbst nicht mehr der Jüngste, ist ein ruhiger, lebenskluger Mann und somit der ideale Gegenpart zur egozentrischen Miss Daisy…“ Regie: Frank Matthus. Mit Doris Kunstmann, Ron Williams, Benjamin Kernen.
„Good bye Lenin“: „Die haben da nix mehr. Noch nicht mal Spreewaldgurken“, lautet ein Stückzitat des Schauspiels von Bernd Lichetnberg nach dem Film von Wolfgang Becker und Bernd Lichtenberg, das am Donnerstag, 15. Mai, um 20 Uhr aufgeführt wird. „Oktober 1989. Alex lebt mit seiner Schwester Ariane und seiner Mutter in Ostberlin, sein Vater hat schon vor vielen Jahren „rüber gemacht“. Heute feiert die DDR ihren 40. Geburtstag. Während die Mutter sich auf den Weg zu den Feierlichkeiten macht, sieht sie, wie ihr Sohn bei einer Demonstration brutal verhaftet wird. Sie kippt um, fällt ins Koma – für acht lange Monate…“ Inszenierung, Bühne und Kostüme: Maja Delinić; Mit: Linus Scherz, Anna Marzinzik, Friederike Bellsted.
Zusatz-Veranstaltungen – rechtzeitig Karten sichern
„Götz Alsmann … bei Nacht … sind erstens alle Katzen grau und ist zweitens der Mensch nicht gern alleine“: Den Weisheiten der Sprichwörter und des Schlagers widmet sich Götz Alsmann auf seinem neuen Album und auf der Bühne im Kolpingsaal am Donnerstag, 5. Dezember, um 20 Uhr. Dazu greift er auf erlesene Preziosen der Schlagergeschichte zurück, auf melancholische wie humorvolle Glanzstücke von 1910 bis 1965 – und das tut er anders als alle anderen.“ Band: Altfrid M. Sicking Vibraphon, Xylophon und mehr; Ingo Senst Kontrabass; Dominik Hahn Schlagzeug; Markus Paßlick Percussion.
„Schlachtplatte 24 – die Jahresabrechnung“: Kabarett auf höchstem Niveau am 9. Januar 2025 ab 20 Uhr im Kolpingsaal. „Der Kölner Kabarettist Robert Griess hat wieder drei tolle, vielseitige und vor allem saukomische Kolleginnen und Kollegen um sich geschart, um aus all den Themen, die sonst nur schlechte Laune machen, Funken der Hochkomik zu schlagen: Aktuell, abwechslungsreich und aberwitzig…“ Kabarett-Quartett mit Alice Köfer, Aydin Isik, Sonja Kling & Robert Griess.
„Heinz-Erhard-Abend“: Andreas Neumann parodiert den Wirtschaftswunderkomiker par excellence und gemeinsam mit anderen prominente Gäste andere besonders chairsmatische Persönlichkeiten. „In einer einzigartig gelungenen Weise lässt der Parodist Andreas Neumann die beliebten Komiker, Humoristen und Filmstars der Wirtschaftswunderjahre wieder auferstehen, und er macht das derart gekonnt, dass die Tochter von Heinz Erhardt, Grit Berthold, anerkennend bemerkte: „Als ich Andreas Neumann hörte, meinte ich, mein Vater lebt wieder!“
Alle Informationen zu den Abo- und Eintrittspreisen, Ermäßigungen, Vorverkaufsstellen, Terminen der Salinen-Konzerte rund um die neue Theatersaison unter www.werne.de. Kulturbüro Stadt Werne, „Altes Amtsgericht“, Bahnhofstraße 8, 59368 Werne. Ansprechpartner: Oliver Kohlmann: 023 89/ 71 560.