Samstag, Juni 3, 2023

Museum Schloss Cappenberg: Neue Ausstellung wird eröffnet

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Kreis Unna. Am Sonn­tag, 30. April eröff­net der Kreis Unna im Muse­um Schloss Cap­pen­berg in Selm eine neue Aus­stel­lung. Sie trägt den Titel „Mar­kus Frä­ger – Remix” und ist bis zum 24. Sep­tem­ber 2023 zu sehen. Dar­über infor­miert die Pres­se-Stel­le des Krei­ses Unna.

Es sind rät­sel­haf­te Sze­ne­rien, die die Bil­der von Mar­kus Frä­ger zei­gen. Sie sind aus unter­schied­li­chen inhalt­li­chen und zeit­li­chen Ebe­nen col­la­giert, ver­wen­den bild­li­che Zita­te aus der Kunst­ge­schich­te, zahl­rei­che eige­ne und gefun­de­ne Foto­gra­fien sowie Abbil­dun­gen aus Maga­zi­nen und Zeit­schrif­ten. Und genau das macht sei­ne Bil­der so beson­ders. Die Kura­to­ren spre­chen von einer „fast alt­meis­ter­li­chen Anmu­tung mit star­ken Hell-Dunkel-Kontrasten”.

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Rah­men­pro­gramm

Zur Aus­stel­lung des Köl­ner Künst­lers und Musi­kers Mar­kus Frä­ger (1959 in Hamm gebo­ren) ist ein umfang­rei­ches Rah­men­pro­gramm für ver­schie­de­ne Ziel­grup­pen geplant. So gibt es Schul­klas­sen­pro­gram­me, ein Kin­der­pro­gramm, ein Pro­gramm für Senio­rin­nen und Senio­ren, Kura­to­ren­füh­run­gen und auch Musik.

Frä­ger hat übri­gens einen direk­ten Bezug zum Kreis Unna: Sein Vater wirk­te als Gra­fi­ker und Bild­hau­er im Kreis und er selbst grün­de­te in Unna 1980 mit sei­nem Bru­der und eini­gen Musi­kern aus Dort­mund die Rocka­bil­ly-For­ma­ti­on „Alley Cats”, die spä­ter als „The Ace Cats” bekannt wur­de. In sei­ner Wahl­hei­mat Köln hat­te er bis zu sei­nem frü­hen Tod 2020 ein Ate­lier in einer ehe­ma­li­gen Essigfabrik.

Die Bil­der sind ein­drucks­voll. Und sie erzäh­len eine Geschich­te, das wird dem Betrach­ter schnell bewusst. Foto: Max Rol­ke / Kreis Unna

Aus­stel­lung zeigt das male­ri­sche Werk

Die Aus­stel­lung im Muse­um zeigt retro­spek­tiv das male­ri­sche Werk von Mar­kus Frä­ger. Er mal­te über­wie­gend figu­ra­tiv. „Sei­ne dich­ten Sze­nen spie­len oft in Innen­räu­men und erin­nern sowohl an die Tra­di­ti­on der Gen­re­ma­le­rei als auch an das Kino”, so Kura­tor Arne Rei­mann. „Sei­ne Sze­nen sind zusam­men­ge­setzt wie die eines Regisseurs.”

Die Bil­der sind ein­drucks­voll. Und sie erzäh­len eine Geschich­te, das wird dem Betrach­ter schnell bewusst. „Die Kom­po­si­ti­on der Figu­ren sowie deren Ges­ten deu­ten eine Hand­lung an, die sich aber im Bild­ge­fü­ge nicht schlüs­sig zusam­men­setzt, son­dern eine Gesich­te mit losen Enden bewusst auf ver­schie­de­nen Zeit­ebe­nen erzählt”, so Kura­tor Wil­ko Aus­ter­mann. Auch wenn sich die Bil­der durch punk­tu­el­le Aus­las­sun­gen einer Inter­pre­ta­ti­on ent­zie­hen, ent­ste­hen Momen­te unbe­ding­ter Schön­heit. Davon kön­nen sich Besu­che­rin­nen und Besu­cher ab Sonn­tag, 30. April selbst überzeugen.

Alle Infos zum Rah­men­pro­gramm und zur Aus­stel­lung unter www.museum-schloss-cappenberg.de. PK | PKU

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