Werne. Der zweite offizielle Auftritt der „Multicoloured Shades“ nach 2001 war eine absolute Punktlandung für das erste flözK-Konzert im neuen Jahr.
Knapp hundert Gäste, also „volles Haus”, ließen die Indie Rockband aus Recklinghausen förmlich spüren, wie lange sie dieses Konzert in Werne herbei gesehnt hatten. „Bereits vor Beginn war drinnen und draußen die Atmosphäre großartig. Viele Bekannte und Unbekannte genossen gemeinsam eine pulsierende Vorstimmung”, schilderte Roland Sperlich vom flözK-Team.
Sogar Fans aus Kassel sowie aus dem Ruhrgebiet verteilt und natürlich die vielen lokalen Freunde aus Werne folgten der Anfang Dezember proklamierten Ankündigung und wurden mit einer bestens arrangierten Show belohnt. Der neue Sänger Chris Müller verstand es brillant, den 2002 verstorbenen Pete Barany in Ton und Ausdruck authentisch zu ersetzen, ohne dabei gewollt als Kopie agieren zu wollen. Hat man beim Zuhören die Augen zwischenzeitlich kurz geschlossen, hätte man meinen können, dennoch die Stimme von Pete zu hören.
Spätestens beim Intro von „Last Kiss Of A Persian Cat“ durchdrang das Publikum eine rührende übergreifende Gänsehautstimmung. So wurden alte Erinnerungen wach, und die Menge intonierte bereits die ersten Zeilen des Textes mit, als hätten die letzten 35 Jahre außer ein paar graue Haare keine weiteren Spuren in der Anhängerschaft hinterlassen, schon gar nicht in punkto Erinnerungen alter Songs.
Zu den Schätzen zählt auch der damals Europa weitbekannte Hit von 1987 „Teen Sex Transfusion“, der sich wohl für eine Ewigkeit in die Herzen vieler Fans der Band markierte. Bei der Performance dieses legendären Klassikers schwappten die Emotionen dann auch bis in die letzte Reihe des ausgefüllten Raumes und sorgte für ein wahrlich kollektives Nostalgiefest.
„HaWe“ (Hans Werner Maleike), Mitstreiter der damaligen Ur-Band, ließ sich als deren Gitarrist von der Menge förmlich feiern. Er hat von seinen Künsten nach all den Jahren nichts verlernt. Nach zweistündiger Spielzeit mit vielen alten Juwelen sowie bereits einigen neuen Stücken von dem im Sommer herauskommenden Re-Union Album und zweier Zugaben, war die Menge glücklich und erfüllt.
„Die neuen ‚Shades’ waren rundum einfach magisch”, bilanzierte Roland Sperlich, der eine gute Nachricht parat hatte. Denn im kommenden Spätsommer, am 1. September, wird es ein Zusatzkonzert geben. Dann auf der großen Hofbühne des flözK als Sommer-Open Air mit Hutspenden und ganz ohne Vorverkauf oder Abendkasse.
Die nächste Konzert-Veranstaltung im flözK ist die „New Years Rock Night” am Samstag, 21. Januar, mit den beiden lokalen Bands „Half Past Eight“ und „College Radio“. Mehr Infos dazu folgen.
Zuvor sind alle Klein-Kinofans am Dienstag, 17. Januar, zum monatlichen flözK-Überraschungsfilm eingeladen.
Alle Aktivitäten, Termine und Planungen sowie Rückblenden können online unter floez‑k.de, sowie bei Instagram mit #floezk im Internet aufgerufen werden.