Mittwoch, März 29, 2023

Zauber der Indie-Musikszene begeistert 350 Besucher im flözK

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Wer­ne. Ange­neh­me Atmo­sphä­re, Wie­der­se­hens­freu­de, gute Gesprä­che und natür­lich hand­ge­mach­te Live-Musik – Roland Sper­lich vom Kul­tur­zen­trum flözK hat­te im Vor­feld des „Sum­mer Peak Volu­me I” nicht zu viel versprochen. 

An einem lau­en Som­mer­abend erleb­ten rund 350 Gäs­te zwei erst­klas­si­ge Bands und eine rau­schen­de After­show-Par­ty in der Flöz-Zoll­ver­ein-Stra­ße in Wer­ne. Bemer­kens­wert vie­le neue Gesich­ter, auch aus Nach­bar­städ­ten, durf­ten die Betrei­ber des flözK auf dem gesam­ten Ver­an­stal­tungs­ge­län­de ent­de­cken. Und die­se kamen auf ihre (musi­ka­li­schen) Kosten.

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Den Anfang mach­ten bereits um 18 Uhr „Threepwood‚N Strings“ (TNS). Der Bereich vor der Büh­ne war schon ganz gut gefüllt, als die fünf Musi­ker aus Marl ihren mit­rei­ßen­den Indie-Folk prä­sen­tier­ten. Trotz noch hoch­som­mer­li­cher Tem­pe­ra­tu­ren und eines coro­nabe­ding­ten Aus­falls eines Band­mit­glieds begeis­ter­ten TNS mit eige­nen Stü­cken wie „Sto­ry To Be Told” aus ihrem brand­ak­tu­el­len Album „Bey­ond The Shore”, genau­so wie mit gelun­ge­nen Cover-Ver­sio­nen von Amy Mac­do­nald („This Is The Life”) oder Ima­gi­ne Dra­gons („Radio­ac­ti­ve”). Bei letz­te­rem gab Eva Kem­pa dem Song mit ihrer Gei­ge eine beson­de­re Note.

Nach abwechs­lung­rei­chen 90 Minu­ten samt Zuga­ben hat­ten „Threepwood‚N Strings“ wie­der neue Fans gewon­nen – und auch eini­ge ihrer CDs wan­der­ten am Mer­chan­di­se-Stand in die Taschen der Gäste.

Mehr als nur eine Vor-Band: „Threepwood‚N Strings“ aus Marl zau­ber­ten den Musik­fans ein Lächeln ins Gesicht mit ihren opti­mis­ti­schen Indie Folk-Songs. Foto: Wagner

„Fühlt euch wohl und genießt den Abend”, begrüß­te Roland Sper­lich nach dem „Ope­ner” die immer zahl­reich wer­den­den Musik­fans vor der flözK-Büh­ne. Er dank­te den Spon­so­ren und freu­te sich auf den Haupt­act „Unplaces” aus Bochum, die schon zum zehn­jäh­ri­gen Bestehen des Kul­tur­zen­trums vor drei Jah­ren groß auf­ge­spielt hätten.

Und obwohl aus dem Quar­tett wegen der Coro­na-Infek­ti­on der Bas­sis­tin ein Trio wur­de, ent­täusch­te die Band auch dies­mal nicht. Ganz im Gegen­teil. „Der Auf­tritt war das High­light des Abends, da waren sich die aller­meis­ten Anwe­sen­den einig”, sag­te Roland Sperlich.

Ab 20.15 Uhr heiz­ten die die etwas düs­ter ange­hauch­ten, aber den­noch sehr kon­takt­freu­di­gen „Unplaces“ mit ihrem teils sehr tanz­ba­ren Indie-Rock­sound dem Publi­kum ein. Die drei Musi­ker um Mas­ter­mind Doret­te Gon­scho­rek prä­sen­tier­ten ihren mäch­tig druck­vol­len Sound und stei­ger­ten die­sen im Kon­zert­ver­lauf zuneh­mend. Elek­tro Wave traf auf Gothic-Rock – das kam in der mitt­ler­wei­le gro­ßen Gäs­te­men­ge zuneh­mend gut an.

Bes­te Stim­mung herrsch­te beim „Sum­mer Peak Volu­me I” im Kul­tur­zen­trum flözK. Foto: Wagner

Als sich der Auf­tritt von „Unplaces” all­mäh­lich dem Ende zuneig­te, ließ Doret­te Gon­scho­rek es sich nicht neh­men, die Büh­ne zu ver­las­sen und prompt eine genia­le Per­for­mance mit ihrer Gitar­re wan­dernd durch das Publi­kum zu liefern. 

„Der Kon­trast bei­der Musik­grup­pen wur­de von den Gäs­ten gelobt, denn so kamen alle Freun­de der unter­schied­li­chen Musik­rich­tun­gen auf ihre Kos­ten”, freu­te sich Roland Sper­lich über die gelun­ge Mischung beim Open air am ehe­ma­li­gen Zechengelände. 

Bei den Kon­zer­ten lie­ßen sich vie­le Men­schen, neben den zahl­reich anwe­sen­den Ken­nern, für ein in Wer­ne eher unüb­li­ches Musik­gen­re begeis­tern – und in den unbe­kann­ten Zau­ber der Indie-Musik­sze­ne entführen.

Roland Sper­lich ging mehr­fach mit dem Spen­den­hut her­um. Er zeig­te sich zufrie­den: „Es wur­de reich­lich gespen­det und verzehrt.”

Aus­gie­big gefei­ert und getanzt wur­de dann abschlie­ßend bei der After­show-Dance­par­ty, die nach dem zwei­ten Kon­zert folg­te und erst spät in der Nacht – wie gewohnt – fried­lich endete. 

Mehr Fotos zum Musik-Event fin­den Sie in unse­rer Bil­der­stre­cke.

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