Werne. Die Zeiten sind sonderbar, die Welt spielt verrückt, aber Aufgeben war und ist für die Werner Kaktusblüten keine Option. Das demonstrieren sie nicht nur bei ihren anstehenden Aufführungen am Freitag, 11. März, und Samstag, 12. März. Sondern sie stellten es auch während diverser Lockdowns in der Coronapandemie unter Beweis.
„Das Programm, dass wir jetzt zeigen, mussten wir mehrfach verschieben“, berichtet Irmgard Schlierkamp. Es musste wegen des Frühjahrslockdowns 2020 abgesagt werden, ebenso wie im Herbst 2020 und im darauffolgenden Frühjahr, als die Infektionszahlen erneut stiegen. Private Gründe führten dazu, dass die für den Herbst 2021 geplante Vorstellung jetzt auf den März verschoben werden musste.
Doch die Zeit nutzten die vier Kaktusblüten kreativ. „Wir haben uns regelmäßig bei Videokonferenzen getroffen und an Details gefeilt“, sagt Schlierkamp. Bei den digitalen Treffen arbeiteten die Frauen außerdem an Sprech- und Schauspieltechniken. Und sie aktualisierten wiederholt ihr Programm. Wie üblich haben sie ihre satirischen Szenen selbst entwickelt, verfasst und einstudiert. Ein besonderes Erlebnis war eine virtuelle Begegnung zum 80. Geburtstag der ehemaligen Mitspielerin Karin Windisch: Sie war ein Urgestein der Kabarettgruppe. In ihrer aktuellen Besetzung bestehen die Kaktusblüten seit 2010.
Entstanden sind sie 1990 aus der „efa“, der „Ersten-Frauen-Alternative“ von Werne. Dieser Tradition bleiben sie treu: Die beiden Kabarettabende finden im Rahmen der diesjährigen Aktionswoche zum Internationalen Frauentag statt.
INFO
Die beiden Aufführungen am 11. und 12. März sind ausverkauft.