Lünen. „Grenzgänger“ – so der Titel eines einzigartigen Theaterprojekts im Lüner Museum, das am Wochenende (23. Oktober) eine gelungene Premiere feierte. Unter der Regie der Lüner Kulturpreisträger Jürgen Larys und Susanne Hocke arbeiteten 14 Kinder und Jugendliche – mit und ohne Migrationshintergrund – spielerisch die Themen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Teamgeist auf.
Zehn Tage lang hatten die jungen Darstellerinnen und Darsteller im Museum ihre Stücke geprobt. Vor rund 60 Zuschauerinnen und Zuschauern kam es am Samstag zur lang ersehnten Aufführung im Museum. Für die sichtliche Spielfreude und den anschließenden dringenden Appell der Nachwuchstalente gegen Fremdenhass und für mehr Zusammenhalt erntete das Ensemble lang anhaltenden Applaus.
Initiiert wurde das Projekt, das vom Deutschen Museumsbund gefördert wird, von der Lüner Museumsleiterin Dr. Katja Stromberg. Sie hatte für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl einen Fahrdienst als auch Möglichkeiten der Verpflegung organisiert. „Wir werden im folgenden Jahr auf jeden Fall ein ähnliches Projekt auf die Beine stellen“, freute sich Katja Stromberg über die positive Resonanz.