Werne. Zu einer außergewöhnlichen Klangreise lädt die Stiftung Musica Sacra Westfalica am Sonntag, 17. Oktober, ab 17 Uhr in die St. Christophorus-Kirche nach Werne ein.
Das Duo Mélange aus Leipzig spielt in einer Besetzung, die nicht alltäglich ist: Almut Unger und Thomas Laukel kombinieren die Querföte mit der Marimba, einem dem Xylophon ähnlichen Schlaginstrument. Interpretiert werden unter anderem Werke von Mozart, Beethoven und Astor Piazzolla.
Damit schlagen Programm und Besetzung eine musikalische Brücke über den Atlantik. Sie verbinden Instrument und Repräsentanten klassischer europäischer Musik mit dem amerikanischen Kontinents. Die Marimba stammt aus der südamerikanischen Folklore und fand auch Eingang in den nordamerikanischen Jazz. Und mit Piazzolla steht der Begründer des Tango Nuevo auf dem Programm. In diesem Jahr hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert; neben feuriger Tangomusik, für die er vor allem bekannt ist, komponierte er auch besinnliche Stücke wie ein „Ave Maria“.
Von Beethoven werden zwei Sonaten op. 49 zu hören sein, von Mozart die Fantasie in d-Moll. Die ursprünglich für Klavier geschriebenen Stücke gewinnen durch das Zusammenspiel von Querföte und Marimba eine völlig neue Klangfarbe. Abgerundet wird das Programm durch zwei Zeitgenossen: Eric Sammut mit seinem Libertango und Benjamin Ulrich mit „A Night in Argentina“. Almut Unger und Thomas Laukel sind bekannt für ihre lautmalerischen Interpretationen und fantasievollen Transkriptionen für ihre Besetzung, die doch immer den Charakter der Originale bewahrt. Als Duo Mélange feierten sie vor einiger Zeit ihr 20-jähriges Jubiläum und können auf 100 gemeinsame Konzerte in Deutschland und seinen Nachbarländern zurückblicken.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei; die Veranstalter bitten um eine Spende zur Deckung der Kosten und um die Beachtung der aktuell geltenden Coronabestimmungen.