Freitag, März 24, 2023

Kunstverein-Tipp: Heine-Filmprojekt auf virtueller Bühne

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Wer­ne. Das Film­pro­jekt „Hein­rich Hei­ne – In der Matrat­zen­gruft“ von Uwe Neu­mann und Anet­te Dau­gardt emp­fiehlt Huber­tus Water­hues (Bücher Beckmann/ Kunst­ver­ein) allen Kunst­in­ter­es­sier­ten zum Anschau­en und ger­ne auch als Tipp zum Wei­ter­sa­gen. „In pan­de­mi­schen Zei­ten müs­sen neue Wege gefun­den wer­den, um das kul­tu­rel­le Leben auf­recht erhal­ten zu kön­nen“, schreibt der Vor­sit­zen­de des Wer­ner Kunst­ver­eins. Da es aber äußerst schwie­rig sei, Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen anzu­bie­ten, freue man sich nun, den rund­um gelun­ge­nen Ansatz vorzustellen.

Uwe Neu­mann habe zusam­men mit sei­ner Frau und Spiel­part­ne­rin Anet­te Dau­gardt ihr aktu­el­les Thea­ter­pro­gramm man­gels Auf­tritts­mög­lich­kei­ten auf der Büh­ne auf­wen­dig ver­filmt, erläu­tert Water­hues. Das Stück „Hein­rich Hei­ne – In der Matrat­zen­gruft“ beschrei­be die lang­jäh­ri­ge Krank­heits­pha­se, die der Schrift­stel­ler in Paris durchlebte:

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„Der deut­sche Jude Hein­rich Hei­ne war neun end­lo­se Jah­re schwer krank und bett­lä­ge­rig, von 1848 bis 1856 – in Paris in sei­ner „Matrat­zen­gruft”, wie er es nann­te. Über die­se so schreck­li­che wie pro­duk­ti­ve Extrem­si­tua­ti­on gibt es über­ra­schend viel Mate­ri­al, das einen gera­de­zu inti­men Ein­blick erlaubt: Gesprächs­no­ti­zen und Berich­te der Zeit­ge­nos­sen, die Hei­ne in Paris besuch­ten, und natür­lich die bewe­gen­den Gedich­te und Pro­sa­stü­cke, die Hei­ne selbst in die­ser Zeit schrieb“, heißt es zu dem „über­aus gelun­ge­nen, an Inten­si­tät kaum zu über­bie­ten­dem Projekt.“

Trai­ler und der kom­plet­te Film fin­den sind unter den Links:

https://www.youtube.com/watch?v=DqKE7FVr71U&t=74s (Trai­ler)

https://www.youtube.com/watch?v=W9qicibfzSU (Film)

Mit einem Appell an das vir­tu­el­le Publi­kum bit­tet der Vor­sit­zen­de des Kunst­ver­eins dar­um, den Künst­lern Anet­te Dau­gardt und Uwe Neu­mann und ihrem Kant­Thea­ter­Ber­lin den finan­zi­el­len Gegen­wert für eine Thea­ter- oder Kino­ein­tritts­kar­te je Zuschau­er zukom­men zu las­sen. „Gera­de in die­sen pan­de­mi­schen Zei­ten, in denen fast alle Kul­tur­schaf­fen­den in eine Art Matrat­zen­gruft gebannt sind, brau­chen Sie – neben dem Applaus und der damit ver­bun­de­nen Aner­ken­nung – ganz ein­fach Geld, um ihren Lebens­un­ter­halt wenigs­tens rudi­men­tär sichern zu kön­nen“, argu­men­tiert er.

Link: https://paypal.me/KantTheaterBerlin?locale.x=de_DE

Über­wei­sung: Anet­te Dau­gardt Com­merz­bank Ber­lin IBAN:DE 85 1004 0000 0609 2225 00 BIC:COBADEFFXXX

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