Freitag, März 31, 2023

Italienischer Orgelvirtuose spielt Bach und Liszt in Werne

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Wer­ne. Pao­lo Oreni ist ein inter­na­tio­nal gefrag­ter Kon­zert­or­ga­nist. Er gas­tier­te bereits in ver­schie­de­nen gro­ßen Musik­häu­sern Euro­pas. Am Sonn­tag, 5. Sep­tem­ber, wird er in Wer­ne auf­tre­ten – dank der Stif­tung Musi­ca Sacra Westfalica. 

Nach fast ein­jäh­ri­ger, coro­nabe­ding­ter Zwangs­pau­se ermög­licht sie wie­der ein Kon­zert an der Sei­fert-Orgel in St. Christophorus.

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Der ita­lie­ni­sche Orga­nist Pao­lo Oreni wird ab 17 Uhr ein abwechs­lungs­rei­ches und vir­tuo­ses Pro­gramm in St. Chris­to­pho­rus dar­bie­ten. Im ers­ten Teil inter­pre­tiert er Johann Sebas­ti­an Bachs Orgel­fas­sung des C‑Dur-Kon­zerts von Anto­nia Vival­di. Es fol­gen „Fan­ta­sie und Fuge über B‑A-C‑H“ von Franz Liszt (in der Fas­sung von Jean Guill­ou) sowie das „Alle­gro Viva­ce“ aus der 5. Orgel­sym­pho­nie von Charles-Marie Widor.

Im zwei­ten Teil steht ein Wunsch­kon­zert auf dem Pro­gramm: Die Zuhö­rer kön­nen unmit­tel­bar vor Beginn des Kon­zerts The­men­wün­sche benen­nen, über die Oreni dann impro­vi­sie­ren wird. 

In der Pres­se wird der jun­ge Kon­zert­or­ga­nist als „Wun­der an Fähig­keit mit phä­no­me­na­ler Prä­zi­si­on“ gerühmt (Die Süd­deut­sche). Sei­ne musi­ka­li­sche Aus­bil­dung begann Oreni im Alter von elf Jah­ren: Bei Gio­van­ni Wal­ter Zara­mel­la stu­dier­te er am Musik­in­sti­tut „Gaet­a­no Doni­zet­ti“ Orgel und Orgel­kom­po­si­ti­on. Dank Sti­pen­di­en des Kul­tur­mi­nis­te­ri­ums von Luxem­burg, der Gemein­de und der Genos­sen­schafts­bank von Tre­viglio setz­te er ab 2000 sei­ne musi­ka­li­schen Stu­di­en am Natio­nal­kon­ser­va­to­ri­um von Luxem­burg fort.

Dort gewann er 2002 den ers­ten Preis im inter­na­tio­na­len Wett­be­werb „Prix Inter­re­gio­nal-Diplo­me de Con­cert“, einem ange­se­he­nen mit­tel­eu­ro­päi­schen Diplom.

Ent­schei­dend für sei­ne wei­te­re Kar­rie­re war die Begeg­nung mit dem fran­zö­si­schen Kom­po­nis­ten und Orga­nis­ten Jean Guill­ou (1930–2019), bei dem er an meh­re­ren Meis­ter­klas­sen teil­nahm. Oreni trat in den unter­schied­lichs­ten Kon­stel­la­tio­nen auf, im Duett mit Musi­kern des Phil­har­mo­ni­schen Orches­ters der Mai­län­der Sca­la, in kam­mer­mu­si­ka­li­schen Beset­zun­gen und sym­pho­ni­schen Orches­tern. Regel­mä­ßig wird er zu bekann­ten euro­päi­schen Musik-Fes­ti­vals ein­ge­la­den. Er gewann inter­na­tio­nal Wett­be­wer­be und wird inzwi­schen selbst als Jury­mit­glied berufen.

Der Ein­tritt zu dem Kon­zert ist frei; die Ver­an­stal­ter bit­ten um eine Spen­de zur Deckung der Kos­ten und um die Beach­tung der aktu­ell gel­ten­den Coronabestimmungen.

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