Werne. Paolo Oreni ist ein international gefragter Konzertorganist. Er gastierte bereits in verschiedenen großen Musikhäusern Europas. Am Sonntag, 5. September, wird er in Werne auftreten – dank der Stiftung Musica Sacra Westfalica.
Nach fast einjähriger, coronabedingter Zwangspause ermöglicht sie wieder ein Konzert an der Seifert-Orgel in St. Christophorus.
Der italienische Organist Paolo Oreni wird ab 17 Uhr ein abwechslungsreiches und virtuoses Programm in St. Christophorus darbieten. Im ersten Teil interpretiert er Johann Sebastian Bachs Orgelfassung des C-Dur-Konzerts von Antonia Vivaldi. Es folgen „Fantasie und Fuge über B-A-C-H“ von Franz Liszt (in der Fassung von Jean Guillou) sowie das „Allegro Vivace“ aus der 5. Orgelsymphonie von Charles-Marie Widor.
Im zweiten Teil steht ein Wunschkonzert auf dem Programm: Die Zuhörer können unmittelbar vor Beginn des Konzerts Themenwünsche benennen, über die Oreni dann improvisieren wird.
In der Presse wird der junge Konzertorganist als „Wunder an Fähigkeit mit phänomenaler Präzision“ gerühmt (Die Süddeutsche). Seine musikalische Ausbildung begann Oreni im Alter von elf Jahren: Bei Giovanni Walter Zaramella studierte er am Musikinstitut „Gaetano Donizetti“ Orgel und Orgelkomposition. Dank Stipendien des Kulturministeriums von Luxemburg, der Gemeinde und der Genossenschaftsbank von Treviglio setzte er ab 2000 seine musikalischen Studien am Nationalkonservatorium von Luxemburg fort.
Dort gewann er 2002 den ersten Preis im internationalen Wettbewerb „Prix Interregional-Diplome de Concert“, einem angesehenen mitteleuropäischen Diplom.
Entscheidend für seine weitere Karriere war die Begegnung mit dem französischen Komponisten und Organisten Jean Guillou (1930–2019), bei dem er an mehreren Meisterklassen teilnahm. Oreni trat in den unterschiedlichsten Konstellationen auf, im Duett mit Musikern des Philharmonischen Orchesters der Mailänder Scala, in kammermusikalischen Besetzungen und symphonischen Orchestern. Regelmäßig wird er zu bekannten europäischen Musik-Festivals eingeladen. Er gewann international Wettbewerbe und wird inzwischen selbst als Jurymitglied berufen.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei; die Veranstalter bitten um eine Spende zur Deckung der Kosten und um die Beachtung der aktuell geltenden Coronabestimmungen.