Samstag, April 1, 2023

ABGESAGT: Konzert im Kolpingsaal: „Gott und die Götter“

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Wer­ne. Der „Motet­ten­kreis Wer­ne“ wird in Zusam­men­ar­beit mit dem Kam­mer­or­ches­ter „Kame­ra­ta Lupia“ unter der Lei­tung von Kan­tor Rai­ner Kamp in einem Chor- und Orches­ter­kon­zert die Lyri­sche Suite „Förk­lädd Gud“ (Gott in Ver­klei­dung) des schwe­di­schen Kom­po­nis­ten Lars-Erik Lars­son (1908–1986) zur Auf­füh­rung brin­gen. Ergänzt wird das Pro­gramm durch das „Schick­sals­lied“ und die „Vier erns­ten Gesän­ge“ von Johan­nes Brahms.

Das Kon­zert, das am 15. Novem­ber 2020 um 17 Uhr im Kol­ping­saal Wer­ne statt­fin­den soll, steht unter dem Leit­the­ma „Gott und die Göt­ter“. Zunächst wird im Schick­sals­lied Fried­rich Höl­der­lins (250. Ge-burts­tag in die­sem Jahr) tra­gi­sche Sicht der grie­chi­schen Göt­ter­welt und das ent­spre­chen­de Men-schen­bild erfahr­bar. Die „Vier erns­ten Gesän­ge“ kon­fron­tie­ren mit dem Gott der Bibel, grei­fen aber zunächst das düs­te­re Men­schen­bild Höl­der­lins auch in die­sem Kon­text auf, bevor mit dem Hohen­lied der Lie­be eine ver­söh­nen­de Wen­dung ein­tritt. Damit ist inhalt­lich Lars­sons Werk vor­be­rei­tet, das – wie­der im grie­chisch-mytho­lo­gi­schen Kon­text – die lie­ben­de Zuwen­dung zum Nächs­ten als den tie­fen Sinn gött­li­cher und mensch­li­cher Exis­tenz besingt.

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Lars­sons Werk ist in Deutsch­land weit­ge­hend unbe­kannt, in Skan­di­na­vi­en hin­ge­gen durch­aus popu-lär. Sei­ne impres­sio­nis­tisch fun­dier­te Klang­spra­che greift auf Ele­men­te der Volks­mu­sik und eine ein-präg­sa­me Rhyth­mik zurück, sodass ein Per­so­nal­stil ent­steht, der sich bei der Ver­to­nung des Gedich-tes von Hjal­mar Gull­berg ein­drucks­voll ent­fal­ten kann.

Der „Motet­ten­kreis Wer­ne“ blickt auf eine fast 50-jäh­ri­ge Auf­füh­rungs­tra­di­ti­on gro­ßer Wer­ke der geist­li­chen Musik zurück und ist ers­ter Trä­ger des Kul­tur­prei­ses der Stadt Wer­ne. Die „Kame­ra­ta Lu-opia“ besteht aus pro­fes­sio­nel­len Musi­kern der west­fä­li­schen Regi­on und hat es sich zur Auf­ga­be ge-macht, qua­li­fi­zier­te Auf­füh­run­gen anspruchs­vol­ler Chor­mu­sik in Hamm und Wer­ne zu unterstützen.

Die bei­den Gesangs­so­lis­ten Anna-Kris­ti­na Naechs­ter und Johan­nes Schwarz stam­men aus Hamm bzw. Wer­ne und haben nach abge­schlos­se­nem Hoch­schul­stu­di­um eine erfolg­rei­che Kon­zert­tä­tig­keit auf­ge­nom­men. Die Rezi­ta­ti­on des zugrun­de­lie­gen­den Gedich­tes über­nimmt Pfar­rer Alex­an­der Meese.

Die Auf­füh­rung erfolgt unter den Ein­schrän­kun­gen von „Coro­na“: Der Chor wird nicht in vol­ler Beset-zung sin­gen kön­nen; die Orches­ter­fas­sun­gen der Wer­ke sind redu­ziert; es wird nur eine ein­ge-schränk­te Publi­kums­grö­ße mög­lich sein.

Num­me­rier­te Ein­tritts­kar­ten kos­ten im Vor­ver­kauf 18 Euro (AK 20 Euro), für Schü­ler und Stu­den­ten nur 5 Euro. Sie sind erhält­lich bei Bücher Beck­mann, beim Wer­ne Mar­ke­ting und auch im Gemeindebüro.

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