Samstag, März 25, 2023

Glauser-Preis für „Blutige Lippe”-Autor

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Im Herbst 2019 ver­an­stal­te­ten Her­aus­ge­ber Hart­mut Marks und Ver­le­ger Magnus See die drit­te Aus­ga­be des regio­na­len Kri­mi­fes­ti­vals „Blu­ti­ge Lip­pe“. Für die zuge­hö­ri­ge Antho­lo­gie, die im Ven­tura Ver­lag aus Wer­ne erscheint, schrieb u.a. die Köl­ner Autorin Chris­ti­ne Drews einen span­nen­den Sole­bad-Kri­mi über Werne.

Für die Gemein­de Waders­loh ver­fass­te der Schwei­zer Autor Sunil Mann („Der Schwur“) den – nun im wahrs­ten Sin­ne – aus­ge­zeich­ne­ten Kurz­kri­mi „Der Wat­schen­mann“. Dar­in wird in atmo­sphä­risch dich­ter Spra­che das Schick­sal eines Mob­bing­op­fers geschildert.

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„Sunil Mann würzt sei­nen packen­den Kurz­kri­mi, des­sen star­ke Bil­der dem Leser im Kopf hän­gen blei­ben, mit Land­lie­be, Witz und Bit­ter­keit, gar­niert mit jugend­li­chem Wahn und ser­viert dem Leser einen lite­ra­ri­schen Hoch­ge­nuss, der zart und zugleich def­tig schmeckt und einen ver­stö­rend süßen Nach­ge­schmack hin­ter­lässt“, so lau­tet die Begrün­dung der Glau­ser-Preis-Jury des „Syn­di­kats“.

Ein­mal im Jahr tref­fen sich die Mit­glie­der des „Syn­di­kats“, deutsch­spra­chi­ge Kri­mi­au­torin­nen und –autoren, zur „Cri­mi­na­le“ und ver­ge­ben in einer gro­ßen Gala­ver­an­stal­tung den wich­tigs­ten deutsch­spra­chi­gen Kri­mi­preis, den Fried­rich-Glau­ser-Preis. Benannt ist er nach dem Schwei­zer Schrift­stel­ler Fried­rich Glau­ser (1896–1938), der mit der Figur sei­nes Wacht­meis­ter Stu­der eine der ers­ten Detek­tiv­ge­stal­ten des deutsch­pra­chi­gen Rau­mes geschaf­fen hat.

2020 soll­te die „Cri­mi­na­le“ in Han­no­ver statt­fin­den, doch auf­grund der Coro­na­pan­de­mie wur­de die Preis­ver­lei­hung online abge­hal­ten: http://www.die-criminale.de/criminale-aktuell/4120-die-grosse-glauser-preis-gala-hier-online.html

Sunil Mann wur­de in der Kate­go­rie „Kurz­kri­mi“ aus­ge­zeich­net. „Ich war sprach­los, weil ich echt gedacht habe, jemand anders gewinnt. Kol­le­ge Raoul Bilt­gen war zuvor schon gefühl­te 628 Mal nomi­niert und ich war mir sicher, dass sie ihm das Teil dies­mal geben. Doch was sich in der Ver­gan­gen­heit schon oft gezeigt hat:  der Glau­ser-Preis ist immer für Über­ra­schun­gen gut. Und gefreut habe ich mich danach natür­lich trotz­dem. Sehr sogar!“, kom­men­tiert der Schwei­zer Best­sel­ler­au­tor sei­ne Auszeichnung.

Mit ihm freu­en sich der Her­aus­ge­ber der „Blu­ti­gen Lip­pe 3“, Hart­mut Marks, und Ver­le­ger Magnus See. „Sunil Mann ist ein her­vor­ra­gen­der Schrift­stel­ler und weiß auch bei Lesun­gen, sei­ne Zuhö­rer zu packen und zu unter­hal­ten. Wir wer­den ihn in naher Zukunft ein­mal für eine Ver­an­stal­tung nach Wer­ne holen“, ver­spricht Marks.

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