Freitag, November 28, 2025

Als Roland Kaiser die Patienten überraschte …

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Werne. Mit „Schere – Tupfer – Mikrofon II. Krankenhausradios in Deutschland + der Schweiz“, legt Autor und Krankenhausradio-Macher Hubert Schmölzl 13 Jahre nach dem gleichnamigen Erstling erneut eine detailreiche Bestandsaufnahme rund um die Krankenhausradios vor. Die Neuauflage und auch einige Exemplare der ersten Stunde gibt es in der Buchhandlung Beckmann zu kaufen.

Am Donnerstag stellte Hubert Schmölzl den neuen Band zusammen mit Buchhändler Hubertus Waterhues vor. Das Krankenhausradio des Werner St.-Christophorus-Krankenhauses hat Schmölzl schon vor 30 Jahren aus der Taufe gehoben. „Deshalb war auch schon eine Feier geplant“, bedauerte er, dass man sich wegen Corona in diesem Punkt aber auf das nächste Jahr vertagen müsse.

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Drei Jahre lang hat der Autor für den neuen Sachbuch-Band akribisch recherchiert und dann geschrieben. Fragebögen wurden an die Adressen der Krankenhaussender des ersten Buches verschickt und zum Beispiel Informationen zur Sendetechnik, Sendungsart, Unterstützung oder Kontakte zu Prominenten etwa abgefragt.

Ohne Frust ging die Recherche nicht ab, denn viele Rückmeldungen blieben aus. Denn als der erste Band von Schere Tupfer Mikrofon entstand, gab es noch 80 Krankenhausradios, jetzt sind es nur noch 40, lautet Schmölzls Bilanz.

Der Autor hat zahlreiche Informationen zusammengetragen, an denen sich die Entwicklung der Radios für Patienten ablesen lässt. Auch etliche Anekdoten und Fotos der Radiomacher sind festgehalten und berichten etwa von Schlagerstar Roland Kaiser, der beim Besuch beim Krankenhaus-Radio des Herz-Jesu-Krankenhauses in Münster-Hiltrup die Patienten überraschte oder Comedian Bülent Ceylan, der das „Büli-Radio“ in Marburg unterstützt. Auch die Entstehungsgeschichte der ersten Radios bleibt nicht außen vor.

Das fünfköpfige Radio-Team am Werner Krankenhaus ist jedenfalls mit Feuereifer und viel Spaß bei der Sache.

Der Werner Autor, Lektor und Verleger (Ventura Verlag) Magnus See beispielsweise kam schon in der Gründungsphase zum Krankenhausradio und hält bis heute die Treue, berichtet Schmölzl. Viele Werner Jugendliche, die für einige Zeit Studioluft schnupperten, haben sich später auch beruflich in diese Richtung entwickelt, hieß es weiter.

Die Patienten bedanken sich für die Unterhaltung, die für viele eine Ablenkung vom Krankenhaus-Alltag bieten, freut sich das Team über die Rückmeldungen. Zweimal wöchentlich, mittwochs eine Stunde und sonntags 1,5 Stunden sind die Radiomacher zu hören und bieten ansonsten 24 Stunden an sieben Tagen Musik in Dauerschleife. Optisch ergänzt wird die Musik übrigens über den inzwischen vorhandenen Fernseh-Kanal mit vielen schönen Fotos von Ulrich Paul Zwar, schilderte Schmölzl.

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