Freitag, Juni 2, 2023

Aktionstag am AFG bietet Einblicke in das Lernen in der Zukunft

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Wer­ne. Zu einem Ein­blick in das Gebäu­de und den Schul­all­tag hat­te am Sams­tag, 26. Novem­ber, wie­der das Anne-Frank-Gym­na­si­um (AFG) ein­ge­la­den. Neben der Prä­sen­ta­ti­on der gesam­ten Band­brei­te der päd­ago­gi­schen Arbeit gab es zudem die Pre­mie­re neu gestal­te­ter Räumlichkeiten.

Damit Eltern mit ihren Kin­dern stress­frei das städ­ti­sche Gym­na­si­um ken­nen­ler­nen konn­ten, erfolg­te bereits am Don­ners­tag vor dem Akti­ons­tag eine Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung in der Men­sa der Schu­le. Die­ser Abend sei schon sehr gut besucht gewe­sen, am Sams­tag hat­ten sich dann ins­ge­samt rund 500 Eltern und Kin­der ange­mel­det, so Schul­lei­ter Mar­cel Damberg.

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Die Eltern vor­ab über die Schu­le und die Ange­bo­te zu infor­mie­ren, wer­de man in den nächs­ten Jah­ren bei­be­hal­ten. „Ich habe noch nie einen so ent­spann­ten Tag der offe­nen Tür erlebt, und ich mache das seit 25 Jah­ren“, sag­te Dam­berg ange­sichts der Klein­grup­pen, die von Jugend­li­chen aus der Ober­stu­fe und dem zehn­ten Jahr­gang durch das Gebäu­de geführt wurden.

Idee hin­ter den neu kon­zi­pier­ten Berei­chen ist eine Stu­die des Fraun­ho­fer-Insti­tuts für Kom­mu­ni­ka­ti­on, Infor­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung und Ergo­no­mie (FKIE). Wis­sen­schaft­ler haben mit der Stu­die „Ler­nen im Jahr 2040“ ein Sze­na­rio für das zukünf­ti­ge Ler­nen ent­wor­fen. Im Mit­tel­punkt ste­hen vor allem die zen­tra­len Fra­gen nach dem wo, wann, wie, womit und was wir ler­nen werden.

Neue Lern­land­schaf­ten, „Spaces“ genannt, sol­len zei­gen, wie zeit­ge­mä­ßes Ler­nen schon in der Gegen­wart aus­se­hen kann. Auch Schul­lei­ter Mar­cel Dam­berg (3.v.rechts) infor­mier­te über die­se Berei­che. Foto: Volkmer

„Wir setz­ten das jetzt um“, erklärt der Schul­lei­ter beim Gang durch die neu gestal­te­ten Räu­me. Der soge­nann­te „Thin­king Space“ ist ein ehe­ma­li­ger Klau­sur­raum und jetzt mit ergo­no­mi­schen Sitz­mög­lich­kei­ten und klas­si­schen Sitz­sä­cken aus­ge­stat­tet. Der Grund ist ein­fach, denn an den Lern­or­ten der Zukunft steht der Mensch und des­sen Wohl­be­fin­den im Fokus – dazu gehört eine Aus­wahl an Sitz­mög­lich­kei­ten, sodass die Jugend da sit­zen kann, wo sie möchte.

Nach den wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­sen ler­nen Ler­nen­de zukünf­tig eher selbst­stän­dig, eigenver­antwortlich und weit­ge­hend selbst­ge­steu­ert. Die Leh­ren­den stel­len – wo immer mög­lich – einen anwen­dungs­ori­en­tier­ten Lern­ort zur Ver­fü­gung. So arbei­tet das Schü­ler­un­ter­neh­men mitt­ler­wei­le im soge­nann­ten „Maker Space“, einem Raum, in dem zwölf 3D-Dru­cker ange­bracht sind.

Unter ande­rem wer­den hier But­ter­brot­do­sen und indi­vi­du­el­le 3D-gedruck­te Wer­be­ar­ti­kel pro­du­ziert. „Alle Dru­cker sind von Unter­neh­men aus der Umge­bung gespon­sert wor­den“, sagt Dam­berg. Im nächs­ten Schul­jahr star­tet am AFG im WPII-Bereich das neue Fach „Maker Space-Schü­ler­fir­ma“. Die Zukunft der zum Unter­neh­men ange­wach­se­nen 3D-Druck-AG ist also gesichert.

Mit­ma­chen erwünscht, lau­te­te das Mot­to unter ande­rem im Musik­be­reich des Gym­na­si­ums. Foto: Volkmer 

Eine wei­te­re Lern­land­schaft mit gleich meh­re­ren Abtei­lun­gen trägt den Namen „Crea­ti­ve Space“ und ver­fügt bei­spiels­wei­se über einen Krea­tiv­raum und eine Ecke mit einem Sofa mit hoher Rücken­leh­ne, in der unge­stört kom­mu­ni­ziert und recher­chiert wer­den kann.

Stopps leg­ten die Besu­cher am Akti­ons­tag aber auch bei den Sta­tio­nen der ver­schie­de­nen Fremd­spra­chen, einer Kunst-Aus­stel­lung und in den natur­wis­sen­schaft­li­chen und musi­ka­li­schen Fach­räu­men ein, wo akti­ves Mit­ma­chen über­aus erwünscht war.

Noch mehr Bil­der vom Tag des offe­nen Unter­richts am AFG fin­den Sie hier.

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