Samstag, April 1, 2023

Achteckiger Taufstein bekommt in der Pfarrkirche einen neuen Platz

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Wer­ne. Unge­wohnt schwe­res Gerät kommt die­ser Tage in der Pfarr­kir­che St. Chris­to­pho­rus zum Ein­satz. Grund dafür ist der Umzug des acht­ecki­gen Taufsteins.

Mit­te der 1990er-Jah­re wur­de das Kir­chen­in­ne­re umge­stal­tet, seit­dem stand der Tauf­stein mit Reli­ef­bil­d­ern des Sün­den­falls und der Ver­trei­bung aus dem Para­dies im süd­li­chen Sei­ten­schiff der Kir­che. Der 127 Zen­ti­me­ter hohe und um das Jahr 1500 im Müns­ter­land aus Baum­ber­ger Sand­stein gefer­tig­te Stein wird nach Aus­kunft von Pfarrd­e­chant Jür­gen Schä­fer für den Trans­port in die ursprüng­li­chen zwei Tei­le zer­legt und dann versetzt.

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Damals sei der Stein bewusst „muse­al“ auf­ge­stellt wor­den. „Eigent­lich aber muss der Stein eine Stu­fe in die Erde, denn so ist er zu hoch“, erklärt Schä­fer. Zudem sei die Tau­fe das Ein­gangs­sa­kra­ment und somit die Posi­tio­nie­rung nicht kor­rekt. „Wenn der Tauf­stein lit­ur­gisch rich­tig auf­ge­stellt wird, steht er im Ein­gangs­be­reich der Kir­che“, so Schä­fer wei­ter. Erst seit sei­nem Amts­an­tritt in Wer­ne ist der Stein wie­der mit einem Ein­satz ver­se­hen wor­den, damit dort eine Schüs­sel mit Was­ser Platz fin­det. Zuvor sei­en die Tau­fen mit Tablett und Känn­chen durch­ge­führt worden.

Der neue Platz für den Tauf­stein ist gefun­den. Foto: Volkmer

Jetzt wan­dert nach Abspra­che mit der zustän­di­gen Denk­mal­be­hör­de und der Lit­ur­gie­kom­mis­si­on des Bis­tums der Tauf­stein in den mit­ti­gen Ein­gangs­be­reich der Kir­che, dort soll der Stein einen Gegen­punkt zum Altar set­zen. „Alle waren begeis­tert, dass Tauf­stein und Altar so wie­der in eine Bezie­hung mit­ein­an­der gesetzt wer­den, auch weil es Funk­ti­ons­or­te der Lit­ur­gie sind“, sagt Schä­fer. An bei­den Orten wer­den die Haupt­sa­kra­men­te (Tau­fe und Eucha­ris­tie), die soge­nann­ten sacra­men­ta majo­ra gespen­det. Dort, wo der Tauf­stein bis­her gestan­den hat, wer­den künf­tig Sitz­bän­ke ste­hen. „Die Senio­ren-Mess­die­ner freu­en sich schon dar­auf, wenn sie nicht mehr auf der Trep­pe knien müs­sen, son­dern dann in der ers­ten Rei­he sit­zen kön­nen“, so Schä­fer mit einem Lächeln.

Tauf­stein wird künf­tig illuminiert

Der von einer Spe­zi­al­fir­ma durch­ge­führ­te „Umzug“ soll Ende der Woche been­det sein, doch bis der Tauf­stein kom­plett instal­liert ist, wird es noch län­ger dau­ern. Denn im Sep­tem­ber erhält das Got­tes­haus eine neue Beleuch­tung. „Wir haben jetzt Halo­gen und dafür bekom­men wir kei­ne Leucht­mit­tel mehr. Daher rüs­ten wir auf LED-Beleuch­tung um. Wenn das soweit ist, wird dann der Tauf­stein am neu­en Platz sehens­wert in Sze­ne gesetzt“, kün­digt der Pfarrd­e­chant an. Ende Sep­tem­ber sol­len alle Arbei­ten unter dem Mot­to „Ertüch­ti­gung des Innen­raums“ in der Pfarr­kir­che abge­schlos­sen sein.

 

 

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