Werne. An markanten Stellen im Verkehr auf die Gefahren aufmerksam zu machen, damit sich die Menschen an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten – das ist das Ziel hinter der Aktion #LEBEN der Polizei NRW. Am Mittwoch (26.06.2024) unterstützten Kinder der dritten Klassen die Beamten bei der Radarmessung vor der Wiehagenschule an der Stockumer Straße.
Eines vorneweg: Gefährliche Raser machten im Aktionszeitraum den Bereich nicht unsicher. Aber auch sich vorbildlich verhaltene Autofahrer winkten die Polizistinnen Petra Hölscher und Britta Vornbaum heraus. Sie erhielten dann anstelle eines „Strafzettels“ auch Lob der Mädchen und Jungen. „Langsam fahren ist gut“, meinte Thilo. Auch seine Mitschüler/innen waren mit Feuereifer bei der Sache. „Das macht Spaß, und es ist eine gute Sache“, waren sich alle einig.
Bei den Personen im Auto war die Erleichterung spürbar, als es ein Dankeschön statt mahnende Worte der Kinder gab. Sie unterstützten die Aktion vor der Grundschule und fragten oft auch nach, ob sich die Mädchen und Jungen denn auch sicher fühlen würden.
Einige wenige waren mit fünf bis sieben km/h zu schnell unterwegs. Erlaubt ist werktags von 7 bis 17 Uhr nur Tempo 30. „Keiner musste heute ein Strafmandat befürchten. Die Aktion hat präventiven Charakter. Und es hat natürlich eine besondere Wirkung, wenn Kinder darum bitten, langsamer zu fahren. Darauf setzen wir“, erläuterte Bernd Pentrop, Sprecher der Polizei im Kreis Unna.
32.005 Geschwindigkeitsverstöße registrierte die heimische Polizeibehörde kreisweit im Jahr 2023, informierte Bernd Pentrop am Rande der Aktion für mehr Sicherheit auf den Straßen.