Kreis Unna. Die Leitstelle Kreis Unna hat in der 24-Stunden-Schicht zu Silvester 2023/2024 insgesamt 301 Einsätze bearbeitet. Im Vergleich zu 441 Einsätzen im Vorjahr war die Silvesternacht für die Einsatzkräfte im Kreis Unna ruhiger. Darüber informiert die Kreis-Pressestelle in einer Medienmitteilung.
Davon entfielen 43 Einsätze auf die Feuerwehren im Kreis Unna (2022: 117) und 78 Einsätze auf den Rettungsdienst (2022: 118). Bei den übrigen Einsätzen handelt sich um Leitstellentätigkeiten, die nicht zu einem Einsatz geführt haben.
Rettungsdienst
Im Rettungsdienst kam es neben dem Tagesgeschäft der Notfallrettung und des Krankentransportes durch Silvester zu weiteren typischen anlassbezogenen Einsätzen, z.B. durch übermäßigen Alkoholkonsum oder durch Verletzungen im Umgang mit Silvesterfeuerwerk. So kam es beispielsweise in Lünen zu einer Abtrennung eines Daumens.
Feuerwehr
Im Feuerwehrbereich dominierten vor allem Kleinbrände wie brennende Hecken, Mülltonnen oder Container. Zudem kam es in Bergkamen-Oberaden gegen 17.58 Uhr zu einem Brand auf einem Balkon in einem Mehrfamilienhaus. Die Feuerwehr löschte die brennenden Möbelteile rasch und konnte somit schlimmeres verhindern. Während der Löschmaßnahmen haben die Einsatzkräfte das Gebäude aus Sicherheitsgründen evakuiert.
In Fröndenberg kam es ebenso noch vor den Silvesterfeierlichkeiten gegen 18.40 Uhr zum Brand einer Gartenlaube mit angrenzendem Carport in dem ein Kleinwagen abgestellt war. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Gartenhütte bereits im Vollbrand – Löschschaum kam zum Einsatz. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr, konnte nicht mehr verhindert werden, dass das Gebäude bis auf das Gerippe niederbrannte. Die Einsatzkräfte verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf die Umgebung. Der Einsatz war gegen 20.45 Uhr beendet.
Am Neujahrsmorgen kam es noch gegen 7.04 Uhr zum Brand in einem unbewohnten Fachwerkhaus in Kamen. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Der Einsatz war gegen 10 Uhr beendet.
Angriffe auf Einsatzkräfte
Bei einem Rettungsdiensteinsatz im Kreisgebiet sind gegen halb drei Uhr morgens Feuerwerkskörper auf die dort eingesetzten Rettungsdienstkräfte geworfen worden. „Es ist nicht zu begreifen und nicht zu rechtfertigen, wenn Menschen im Einsatz, die anderen zur Hilfe eilen, angegriffen, beleidigt oder bedroht werden“, so Kreisbrandmeister Martin Weber. PK | PKU PK | PKU