Werne. Freitagabend (10. März 2023) stürzte ein Mann aus Werne in die Horne. Seitdem waren Polizei, Feuerwehr und weitere Retter im Einsatz, um den 59-Jährigen aufzuspüren. Am Samstag gegen 17 Uhr wurde alle Suchmaßnahmen beendet.
Der komplette Bachlauf der Horne wurde bis zur Einmündung in die Lippe durch die DLRG-Strömungsretter im Wasser abgesucht, ohne die vermisste Person zu finden, berichtete Feuerwehr-Sprecher Tobias Tenk am Abend.
Rückblick: Aufgrund der starken Regenfälle der vergangenen Tage führt die Horne derzeit verhältnismäßig viel Wasser, sowie liegt eine erhöhte Fließgeschwindigkeit von ca. 3m/sec vor. Die ersten Maßnahmen der Feuerwehr nach der Alarmierung am Freitagabend beliefen sich auf der Suche im Nahbereich sowie der strukturierten Suche im gesamten Wasserbett der Horne bis zur Einmündung in die Lippe.
Dafür suchten Trupps mit Wärmebildkameras sowie Handscheinwerfern den gesamten Fluss- und Uferbereich von der vermuteten Unglückstelle über den Bereich Hansaring, Konrad-Adenauer-Platz, Burgstrasse, Kurt-Schumacher-Strasse, Stadtsee bzw. Salinenpark, Südring sowie parallel zur Kamener Straße bis zur Einmündung in die Lippe ab.

Parallel zu diesen Maßnahmen wurde das Schnelleinsatzboot vom Löschzug 3 aus Stockum in die Lippe gelassen um die ersten befahrbaren Bereiche der Horne flussaufwärts abzusuchen. Die Bereiche der Brücken wurden durch Großfahrzeuge mit ihren fest verbauten Lichtmasten ausgeleuchtet sowie wurden diese markanten Punkte durch Einsatzkräfte besetzt um zusätzlich zu den mobilen Suchtrupps nach der vermissten Person Ausschau zu halten.
Es wurden neben den Kräften vom Rettungsdienst der Stadt Werne und der Polizei noch weitere überörtliche Einheiten wie die Taucher der Berufsfeuerwehr Hamm, die Seelsorge des Kreises Unna sowie ein Polizei Hubschrauber zur Unterstützung angefordert.

Die Suche wurde in Absprache mit der Polizei um 2 Uhr morgens bis zum Sonnenaufgang ausgesetzt. Seit den frühen Morgenstunden waren neben der Drohnengruppe der Feuerwehr Werne welche das Flussbett aus der Luft erkundet auch die Löschgruppen aus Langern und Holthausen zur Unterstützung des LZ1 alarmiert worden. Die rund 50 Einsatzkräfte suchen erneut die Uferbereich ab. Ebenfalls wurden die Taucher der Berufsfeuerwehr Dortmund und die DLRG mit Strömungsrettern angefordert, um die Horne im Wasser absuchen zu können. Der vermisste Mann wurde nicht gefunden, der Einsatz schließlich beendet.