Sonntag, Juni 4, 2023

Mord in Münster: Tatverdächtiger stellt sich der Polizei

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Aktua­li­siert (22.03.2023 – 13.30 Uhr)

Müns­ter. Der 21-jäh­ri­ge Tat­ver­däch­ti­ge, der am Sams­tag­abend (18. März 2023) für den Tod eines 31-jäh­ri­gen Besu­cher des Sends in Müns­ter ver­ant­wort­lich sein soll, hat sich am Mitt­woch­vor­mit­tag der Poli­zei gestellt. Er wird noch heu­te wegen des Ver­dachts des Mor­des einem Haft­rich­ter vor­ge­stellt. Das tei­len Staats­an­walt­schaft und Poli­zei aus Müns­ter mit.

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Die Ermitt­lun­gen zur Tat auf dem Müns­te­ra­ner Send dau­ern an. Das Volks­fest wur­de wegen der Tat bereits am Sonn­tag beendet.

Ursprüng­li­che Meldung

Müns­ter. Nach dem töd­li­chen Mes­ser­an­griff auf dem Müns­te­ra­ner Send am Sams­tag­abend (18. März, 22.08 Uhr), hat die Mord­kom­mis­si­on einen 21-jäh­ri­gen Tat­ver­däch­ti­gen ermit­telt. Dar­über infor­mie­ren die Poli­zei und die Staats­an­walt­schaft Müns­ter in einer gemein­sa­men Pressemitteilung.

Zeu­gen­hin­wei­se führ­ten die Ermitt­ler auf die Spur des Man­nes, der sei­nen Wohn­ort in Müns­ter hat. Am Mon­tag­abend durch­such­ten Poli­zei­be­am­te die Woh­nung des drin­gend Tat­ver­däch­ti­gen. Der 21-Jäh­ri­ge wur­de nicht ange­trof­fen. Die Fahn­dung nach ihm läuft nun auf Hochtouren.

„Unse­re inten­si­ven Ermitt­lun­gen haben uns nach Zeu­gen­hin­wei­sen und der akri­bi­schen Unter­su­chung des Tat­orts auf die Spur des 21-Jäh­ri­gen gebracht”, erläu­tert Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sar Frank Schnee­mann, Lei­ter der Mord­kom­mis­si­on. Zunächst hat­te es einen kon­kre­ten Hin­weis auf den Beglei­ter des Täters gege­ben. Es han­delt sich um den 24-jäh­ri­gen Bru­der des Tatverdächtigen. 

Der Tat­ver­däch­ti­ge selbst ist poli­zei­be­kannt. „Die Aus­wer­tun­gen der Video­se­quen­zen, auf denen auch der Täter zu erken­nen ist, bestä­tig­ten unse­ren Ver­dacht”, erläu­ter­te Schnee­mann. Der 21-Jäh­ri­ge ist unter ande­rem wegen des Vor­wurfs der Kör­per­ver­let­zung in Erschei­nung getreten.

Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Müns­ter erließ ein Rich­ter noch am Mon­tag­abend (20. März) Haft­be­fehl gegen den 21-Jäh­ri­gen wegen des Ver­dachts des Mor­des. Auf wei­te­ren Antrag hat das Gericht nun auch der Öffent­lich­keits­fahn­dung mit Bil­dern des Tat­ver­däch­ti­gen zuge­stimmt. „Auf­grund sehr kon­kre­ter Ermitt­lungs­an­sät­ze waren die recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für die Öffent­lich­keits­fahn­dung zur Iden­ti­fi­zie­rung des Tat­ver­däch­ti­gen nicht gege­ben”, erläu­ter­te Ober­staats­an­walt Mar­tin Bot­zen­hardt. „Den Ermitt­lern ist es dank akri­bi­scher Arbeit sehr schnell gelun­gen, den Tat­ver­däch­ti­gen zu iden­ti­fi­zie­ren. Die Öffent­lich­keits­fahn­dung dient nun der Ermitt­lung des Auf­ent­halts­or­tes des Beschul­dig­ten. Jetzt geht es dar­um, ihn ding­fest zu machen.”

Im Rah­men der Fahn­dung sucht die Poli­zei auch nach dem 24-jäh­ri­gen Bru­der des Tat­ver­däch­ti­gen. „Gegen ihn wird nicht ermit­telt, aber er ist ein wich­ti­ger Zeu­ge des Gesche­hens”, mach­te Bot­zen­hardt deutlich.

Der 21-jäh­ri­ge Tat­ver­däch­ti­ge Yev­ge­ni A. ist kasa­chi­scher Staats­bür­ger. Er ist 1,68 Meter groß und schlank. Er hat dun­kel­blon­de, kur­ze Haa­re und grün-brau­ne Augen. Zur Tat­zeit war er mit wei­ßen Snea­k­ern, einer hell­grau­en Jog­ging­ho­se und einem hell­grau­en Kapu­zen­pull­over beglei­tet. Die Kapu­ze hat­te er über den Kopf gezogen.

Hin­wei­se zum Auf­ent­halts­ort des 21-jäh­ri­gen Tat­ver­däch­ti­gen nimmt die Poli­zei Müns­ter unter der Ruf­num­mer 0251 275 4000 oder online unter https://nrw.hinweisportal.de/ entgegen.

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