Kreis Unna/Werne. Nachdem die vergangenen Jahre deutlich durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen geprägt waren, konnte die Kreispolizeibehörde Unna in ihrer Verkehrsstatistik für das Jahr 2022 eine langsame Rückkehr zur Normalität feststellen.
Der Verkehr scheine sich wieder normalisiert zu haben und in der Intensität der Vor-Coronazeit stattzufinden. Dies spiegele sich dementsprechend auch in der Verkehrsunfallstatistik der Kreispolizeibehörde (KPB) Unna des Jahres 2022 wieder. Die Zahl der Verkehrsunfälle lag zwar mit 8.083 Unfällen noch 533 Fälle unter dem Jahr 2019, allerdings gab es seit dem Vorjahr eine Steigerung um 858 Fälle.
Auch die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten nahm um 205 Fälle deutlich zu, sodass hier das Niveau des Jahres 2019 wieder erreicht und übertroffen wurde. Vier Personen starben auf den Straßen im Kreis Unna. „Das sind erfreulicherweise weniger als im Jahr 2021, jedoch kann dieses kein Trost sein – denn jeder Verkehrstote ist einer zu viel“, hieß es in der Pressekonferenz.
Anlass zur Sorge bereite ein Blick auf die Unfälle mit Fahrrädern und Pedelecs. Konnte hier bereits in den vergangenen Jahren ein stetiger Anstieg der Verkehrsteilnehmenden mit diesen Fahrzeugen festgestellt werden, so spiegele sich dieser auch in der Anzahl der Verkehrsunfälle wieder. Festzuhalten bleibe dabei allerdings auch, dass mehr als die Hälfte der Verunfallten auch als Verursacher beteiligt waren.
Negative Entwicklung auch in Werne
Auch in Werne nahm die Anzahl der Verkehrsunfälle um 61 auf 277 zu. Bei waren mehr Fußgänger/innen betroffen (plus 6 auf 10). Auch bei den E-Bikes liegt die Lippestadt im Kreistrend: Die Steigerung bei den verunglückten Pedelecfahrenden liegt bei plus 10 auf 17. Unfälle mit Pkw nahmen ebenfalls zu (plus 8 auf 48).
Und schließlich habe auch die Verunglücktenzahl in Werne zugenommen – um 36 auf 120. Zu den Verunglückten zählen Personen (auch Mitfahrende), die bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet wurden.
Die Kreispolizeibehörde Unna werde im Bereich der Verkehrsüberwachung als auch in der Prävention ihren Beitrag dazu leisten, damit die Teilnahme am Straßenverkehr des Kreises so sicher wie möglich sei, hieß es abschließend.