Selm/Werne. Am Samstag (23.12.2023) gegen 9.15 Uhr erhielten Feuerwehr und Polizei Kenntnis von einem Brand im Keller eines Werkstatt- und Lagerhallen-Komplex an der Industriestraße in Selm. Die Freiwillige Feuerwehr Werne eilte zur Hilfe in die Nachbarstadt.
Die Feuerwehr Selm stellte eine Anfrage zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern beim Feuerwehrchef der Lippestadt. Daraufhin ließ die Leitung der Feuerwehr Werne den Löschzug 1 Stadtmitte sowie den Löschzug 3 aus Stockum alarmieren, um mit Atemschutzgeräteträgern in Selm zu unterstützen.
Als geschlossener Verband fuhren die Fahrzeuge alarmmäßig den Bereitstellungsraum in der Industriestraße in Selm an. Nach einer ersten Lageeinweisung wurden auch schon die ersten Trupps zur Unterstützung der Kameraden aus Selm eingesetzt. Die Löschmaßnahmen im Keller einer Industriehalle war aufgrund der ungeeigneten Lagerung von Kleidung und Hausraut in dem Kellergeschoss sehr personalintensiv.
Es brannte in einem Kellerraum circa einen Meter hoch gestapelte Kleidung und Haushaltsgegenstände auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern.
Unzählige Trupps aus Selm waren bereits mehrer Stunden unters Atemschutz im Einsatz. Ein Bagger fuhr zur Unterstützung immer wieder in die Berge von Gegenständen, um diese aus dem Keller zu holen um diese ablöschen zu können. Diverse Bereiche im Keller waren jedoch für den Bagger nicht zu befahrbar. Diese Bereiche wurden dann durch mehere Trupps händisch leer geräumt und die Brandnester im Unrat mit einem C-Strahlrohr abgelöscht.
Nachdem die Einsatzkräfte nach dem Einsatz entkleidet und mit frischer Kleidung versorgt waren, konnte um circa 16.45 Uhr die Einsatzstelle verlassen werden. Die Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren Selm und Wernem, die ebenfalls einen Ausbildungsverbund betreiben, war wieder einmal vorbildlich, freute sich Stadtbrandinspektor Tobias Tenk.
Die Kreispolizeibehörde Unna ließ am Samstagabend verlauten: Personen sind dort nicht zu Schaden gekommen. Die Brandursache ist bislang unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach erster grober Schätzung auf etwa 150.000 Euro.