Samstag, Juli 27, 2024

Gala für Ehrenamtliche im Brand- und Katastrophenschutz

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Kreis Unna. „Für mich sind Sie die wahren Helden unserer Gesellschaft!“ Ein Satz, ausgesprochen von NRW-Innenminister Herbert Reul – aber getragen von allen, die dem Ehrenamt im Brand- und Katastrophenschutz in der Stadthalle Unna am Mittwoch (22.03.2023) im wahrsten Sinne die Ehre erwiesen haben. Darüber berichtet die Kreis-Pressestelle.

Auf Einladung von Landrat Mario Löhr und seinen beiden Stellvertretern Martin Wiggermann und Wilhelm Jasperneite kamen rund 250 Männer und Frauen in den Uniformen von DLRG, DRK, Feuerwehr, THW und Malteser Hilfsdienst in die Stadthalle Unna. Ehrenamtliche, die wie selbstverständlich da sind, wenn sie gebraucht werden – dabei sei alles andere als selbstverständlich, sich freiwillig und ehrenamtlich für die Gesellschaft einzubringen, so Landrat Löhr. Insofern sei es ihm ein wichtiges Anliegen, den Ehrenamtlichen persönlich für ihr Engagement zu danken.

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Unabhängig von den politischen Couleurs einte an diesem Abend alle Vertreter aus Politik und Verwaltung die Botschaft: Das Ehrenamt ist für den Brand- und Katastrophenschutz unverzichtbar.

Alle miteinander im Einsatz

Neben NRW-Landtagsvizepräsident Rainer Schmeltzer und NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach waren auch die Bundestagsabgeordneten Michael Thews und Hubert Hüppe da. Aus den Städten und Gemeinden kamen neben den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern Lothar Christ (Werne), Elke Kappen (Kamen), Jürgen Kleine-Frauns (Lünen) und Sabina Müller (Fröndenberg) auch stellvertretende Bürgermeister und Beigeordnete, um den Stellenwert dieser Veranstaltung zu dokumentieren.

„Im Fall der Fälle kommt es immer auch darauf an, dass alle miteinander im Einsatz sind, jede und jeder in der eigenen Rolle“, sagte Mario Löhr, der als Landrat auch Leiter der Kreispolizeibehörde ist und neben Torsten Juds als Abteilungsleiter zahlreiche Polizeibeamtinnen und -beamte in der Stadthalle begrüßte.

NRW-Innenminister Herbert Reul erinnerte in seiner Festrede an die folgenreichen Starkregenereignisse des Vorjahres, die auch die Einsatzkräfte im Kreis Unna stark gefordert haben. „Katastrophen gibt es nicht nur im Fernsehen oder in anderen Ländern – sondern manchmal auch um die Ecke. Und deshalb ist es gut, dass Sie da sind“, sagte er.

Deshalb seien Veranstaltungen wie diese für ihn selbst außerordentlich wichtig. „Ich weiß, Sie legen keinen großen Wert darauf, als Helden bezeichnet zu werden“, so Reul. Trotzdem sei ihm wichtig, da zu sein und Danke zu sagen. „Danke, weil Sie als Ehrenamtliche eine verlässliche Größe unserer Gesellschaft sind. Diese Gesellschaft wäre nämlich eine andere, wenn es Menschen wie Sie nicht gäbe: Menschen, die sich auch für ihre Mitmenschen verantwortlich fühlen.“ Und deshalb sagte Reul es am Ende eben doch: „Für mich sind Sie die wahren Helden unserer Gesellschaft!“

Anerkennung und Respekt

Um diese Botschaft in mehr als Worte zu kleiden, hatte Landrat Mario Löhr drei Förderschecks zu je 1.000 Euro dabei. Die wurden unter allen örtlichen Gliederungen und Verbänden zugelost. Landrat Mario Löhr: „Jeder von Ihnen hätte den Scheck verdient – aber wir wollen die Leistungen der einen nicht über die Leistungen der anderen stellen, deshalb entscheidet heute Abend das Glück.“

Die Glücklichen waren an diesem Abend die Vertreter des DRK-Ortsvereins Unna sowie der Freiwilligen Feuerwehren aus Bergkamen und Fröndenberg. Allen anderen gab Landrat Löhr das Versprechen, im nächsten Jahr erneut die Chance zu haben. Diese Veranstaltung solle keine einmalige Geste der Wertschätzung gewesen sein.

„Meine Anerkennung und mein Respekt sind Ihnen jeden Tag sicher – gemeinsam mit meinen Stellvertretern möchte ich diesen Abend fest etablieren, um Ihnen auch ganz persönlich Danke sagen zu können“, so Landrat Mario Löhr. Auch sein Stellvertreter Martin Wiggermann betonte: „Diese Wertschätzung verdient die gleiche Selbstverständlichkeit, mit der Sie Tag für Tag bereitstehen und in jedem Ernstfall in den Einsatz gehen. Deshalb ist es wichtig, immer wieder zu solchen Veranstaltungen einzuladen, die zur Regel werden zu lassen – selbstverständlich eben.“ PK | PKU

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