Donnerstag, März 30, 2023

Erfolgreiche Bombenräumung im künftigen Jubiläumswald

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Berg­ka­men. Auf dem Gelän­de des zukünf­ti­gen Jubi­lä­ums­wal­des an der Over­ber­ger Stra­ße hat der Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­dienst der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg am Diens­tag, 14. März, zwei Bom­ben­blind­gän­ger aus dem Zwei­ten Welt­krieg entschärft.

Der Ver­dacht, dass zwei Bom­ben im Boden schlum­mern, hat­te sich schnell nach der Frei­le­gung der 40 Meter von­ein­an­der ent­fern­ten Berei­che bestä­tigt. Der teils star­ke Regen mach­te die Arbeit der Exper­ten aus Arns­berg nicht leichter. 

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„Mit so viel Was­ser hat­ten wir nicht gerech­net“, so Karl-Heinz Cle­mens, weni­ge Minu­ten nach­dem der Feu­er­wer­ker die zwei­te Bom­be ent­schärft hat­te. Dabei war es nicht pri­mär der Regen von oben, son­dern das Grund­was­ser, was die Tätig­kei­ten der Kampf­mit­tel­ent­schär­fer erschwerte.

Bis zu 1,80 Meter tief lagen die Blind­gän­ger im Boden, der Grund­was­ser­spie­gel nach Schät­zung der Exper­ten bei etwa 1,50 Meter. „Das Was­ser ist also die gan­ze Zeit hoch gedrückt“ berich­te­te Karl-Heinz Cle­mens. Eine der Schmutz­pum­pen kam mit den Schlam­men­gen nicht mehr zurecht, und muss­te aus­ge­tauscht wer­den. „Der Boden war trotz­dem sehr schlam­mig. Man hat­te das Gefühl, über eine Eis­flä­che zu lau­fen“, schil­der­te der 61-Jäh­ri­ge sei­nen Einsatz.

Die ver­stopf­te Pum­pe sorg­te nicht für die ein­zi­ge Unter­bre­chung. So hat­te Ste­fan Kle­ment, Sach­be­ar­bei­ter Kampf­mit­tel bei der Stadt, gegen 11 Uhr dem Feu­er­wer­ker der Bezirks­re­gie­rung nach Durch­fahrt des letz­ten, geplan­ten Güter­zu­ges über die Hamm-Oster­fel­der-Bahn grü­nes Licht für den Start der Ent­schär­fung gege­ben. Bis sich dann weni­ge Minu­ten spä­ter der Fahr­dienst­lei­ter der Deut­schen Bahn mel­de­te, um kurz­fris­tig die Durch­fahrt eines wei­te­ren Güter­zu­ges anzukündigen. 

Nach etwas mehr als zwei Stun­den wur­de die Sper­rung der Indus­trie­stra­ße in Rich­tung Rün­the wie­der auf­ge­ho­ben. Foto: Volkmer

So ver­zö­ger­te sich die Fort­set­zung der Ent­schär­fung um rund 25 Minu­ten. Die rund 130 gemel­de­ten Anwoh­ner im zu eva­ku­ie­ren­den Bereich hat­ten ihre Häu­ser schon rund eine Stun­de vor­her um 10.30 Uhr ver­las­sen. Die Stra­ßen­sper­run­gen – unter ande­rem an der Indus­trie­stra­ße und der Unte­ren Erlen­tie­fen­stra­ße – waren wie vor­ge­se­hen um 10 Uhr ein­ge­rich­tet worden.

Die 250 Kilo schwe­ren Hin­ter­las­sen­schaf­ten aus Kriegs­zei­ten stam­men aus Eng­land und den USA. „Die bri­ti­sche Bom­be ist schwie­ri­ger zu ent­schär­fen gewe­sen, weil die­se mit einem Lang­zeit­zün­der ver­se­hen war“, so Karl-Heinz Cle­mens. Um 12.12 Uhr ver­mel­de­te der Feu­er­wer­ker dann das erfolg­rei­che Ende des Ein­sat­zes, wor­auf die Sper­run­gen auf­ge­ho­ben und die eva­ku­ier­ten Bewoh­ner wie­der in ihre Häu­ser und Woh­nun­gen zurück­keh­ren konnten.

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