Werne. Fast eine Woche lang waren die Mädchen und Jungen der Wiehagenschule im „Trommelfieber“. Der Workshop mündete in zwei fantastischen Auftritten im Kolpingsaal.
Von Dienstag bis Freitag haben studierte die „Argandona Trommelwelt“ mit den Schülerinnen und Schülern das Stück „Trommelinho und die Farben dieser Welt“ ein.
Die Geschichte handelt davon, dass die Farben des Regenbogens über Nacht verschwunden sind und Trommelinho, dargestellt von Greta, sich gemeinsam mit seiner besten Freundin Matilda, dargestellt von Emilia, und dem Hund Pythagoras (Frieda) aufmachen, den Dieb zu schnappen, um die Farben des Regenbogens zurückzubringen. „Im Grunde handelt die Geschichte davon, dass die Vielfalt der Farben Freude ins Leben bringt und, will man noch weiter gehen, Vielfalt in jeglicher Hinsicht bereichert“, berichtete Schulleiterin Nicola Buschkotte.
Die drei Freunde begeben sich also auf eine Reise durch die Kontinente und besuchen die Bienen (1. Jahrgang), die Oktopusse (2. Jahrgang), die Morgenlandkatzen (3. Jahrgang) und die Papageien (4. Jahrgang), bis sie schließlich auf den Raben (Matteo) als Farbendieb treffen.
Mit Liedern, Tänzen und vor allem Trommeln kehren die Farben zurück zum Regenbogen (Tilda). Während die Hauptdarsteller Kinder des vierten Jahrgangs waren, sorgten fünf Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen für die Motorisierung in der Trommelflugmaschine.
„Wir haben uns jeden Morgen mit allen 430 Kindern und ‚Guten Morgen, Trommelhelden‘ in der Turnhalle begrüßt. Diese Stimmung, jedes Kind mit einer eigenen Djembe, im gleichen Rhythmus trommelnd, bewirkt bei mir jetzt noch Gänsehaut – es war irre“, blickte Buschkotte zufrieden zurück.
Ben Argandoña, unterstützt von Nils, begeisterte die Kinder beim gemeinsamen Lernen der Lieder, Rhythmen und Tänze. In Workshops, durchgeführt von den beiden „Teamern“, und Kreativkursen zur Herstellung der Kostüme, durchgeführt durch die Lehrkräfte, entstand das Bühnenprogramm, das am Freitag vor zahlreichen Zuschauern – besonders Eltern – präsentiert wurde.
Die Aufführungen fanden schließlich im großen Saal des Kolpinghauses statt, da die Schulturnhalle an der Stockumer Straße zu klein war. „Und auch dort mussten wir aufgrund der großen Schülerschaft die Gruppe teilen: Elf Klassen hatten ihre Aufführung um 14 Uhr, die verbleibenden acht Klassen um 16 Uhr. Die Kinder waren mit Feuereifer dabei, die Resonanz des Publikums – Eltern, Großeltern und Freunde – überwältigend positiv“, schilderte Nicola Buschkotte.
Damit auch die Eltern das durch Trommeln entstehende Gemeinschaftsgefühl erleben konnten, veranstaltete die Schule am Dienstag vor den Auftritten einen „Eltern-Trommelabend“. Etwa 100 Erwachsene trommelten gemeinsam. Eine Abrundung dieses tollen Erlebnisses erfuhr der Abend durch ein gemütliches Beisammensein bei Grillwurst und einem köstlichen Mitbring-Buffet.
Finanziert wurde das Projekt durch den Förderverein der Wiehagenschule, der sämtliche Kosten übernahm, so dass kein Beitrag für die Kinder eingesammelt werden musste.
Übrigens: Die Jahresversammlung des Fördervereins Wiehagenschule e.V. tagt am Dienstag, 26. November 2024, ab 19 Uhr im Lehrerzimmer der Wiehagenschule. Hierzu sind alle Mitglieder und Interessierte eingeladen.