Sonntag, Juni 4, 2023

Europatag 2023 am AFG: Bunt und facettenreich wie der Kontinent

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Wer­ne. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Anne-Frank-Gym­na­si­ums (AFG) lern­ten beim Euro­pa­tag auf viel­fäl­ti­ge Wei­se unter­schied­lichs­te Facet­ten des Kon­ti­nents kennen.

In der 5. Jahr­gangs­stu­fe ging es, dank Anni­ka Sei­pels umfas­sen­der Vor­be­rei­tung, in krea­tiv-spie­le­ri­scher Wei­se dar­um, Grund­la­gen­wis­sen zu Euro­pa auf­zu­bau­en. Dazu bas­tel­ten, kleb­ten und mal­ten alle in den Publi­ka­tio­nen flei­ßig, die vom Euro­pa-Punkt Bonn bereit­ge­stellt wur­den, und konn­ten so ihre Kennt­nis­se zu euro­päi­schen Län­dern, Wäh­run­gen und vie­lem mehr erwei­tern. Für ein will­kom­me­nes Inter­mez­zo sorg­te der Besuch von Ver­tre­tern des ICW, die ihre Begeis­te­rung von Euro­pa mit­teil­ten und von den Part­ner­städ­ten Wer­nes berichteten. 

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Die sechs­ten Klas­sen arbei­te­ten an einem Film­pro­jekt zu „Als Hit­ler das rosa Kanin­chen stahl“, das von Ste­fa­nie Nattk­em­per orga­ni­siert wur­de. Der Film, der die The­men Flucht und Migra­ti­on einer jüdi­schen Fami­lie zur Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus the­ma­ti­siert, ergriff die Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Im Anschluss arbei­te­ten sie digi­tal und ana­log zu den The­men Flucht und Migra­ti­on. In spä­te­ren Äuße­run­gen zeig­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ein tie­fes Ver­ständ­nis für die aktu­el­le Situa­ti­on ihrer ukrai­ni­schen Mit­schü­le­rin­nen und Mitschülern.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der ach­ten Klas­sen tauch­ten in Xan­ten in die römi­sche Kul­tur ein. Foto: AFG

Euro­pa steht für Ver­stän­di­gung und Kom­mu­ni­ka­ti­on. Am Küchen­tisch oder im Wohn­zim­mer mit Spiel­stei­nen, Bret­tern o. ä. wird mit­ein­an­der gespro­chen, gefoch­ten und gestrit­ten. Des­halb ging es in den Klas­sen der Jahr­gangs­stu­fe 7 spie­le­risch zu. Hier wur­den mit­hil­fe von Mate­ri­al und Apps sowohl ana­lo­ge als auch digi­ta­le Gesell­schafts­spie­le erstellt. Dabei muss­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler selbst­ver­ständ­lich einen Euro­pa­be­zug herstellen. 

Euro­pa blickt auf eine Jahr­tau­sen­de alte – vor allem römisch gepräg­te – Geschich­te zurück. Vor die­sem Hin­ter­grund ver­brach­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 8. Klas­sen den Tag in Xan­ten. Im Zen­trum stand das Römer­mu­se­um und der Archäo­lo­gi­sche Park, der die römi­sche Kul­tur und Gebäu­de ein­drucks­voll vor­stellt und erleb­bar macht. Neben den Rui­nen einer Ther­me konn­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auch Tem­pel- und Kul­tur­stät­ten sowie Wohn­häu­ser besich­ti­gen. Ein Gang in die Innen­stadt mit dem Besuch des Xan­te­ner Doms run­de­te den Tag ab. 

Kuli­na­rik und Kon­struk­ti­on stan­den in den neun­ten Klas­sen auf dem Pro­gramm. Den Start in den Tag bil­de­te ein inter­na­tio­na­les Früh­stück, das von den Schü­le­rin­nen und Schü­lern sowie den Lehr­kräf­ten vor­be­rei­tet wur­de. Mit Gesang und musi­ka­li­scher Beglei­tung war die Stim­mung aus­ge­las­sen und fröh­lich. Dies för­der­te auch den Zusam­men­halt und bau­te noch wei­te­re Brü­cken in der Klas­sen­ge­mein­schaft. Mit dem Bau von „Brü­cken“ ging es anschlie­ßend wei­ter – und zwar wort­wört­lich. Als Phy­sik­pro­jekt unter der Lei­tung von Mela­nie Schmitz kon­stru­ier­ten die Ler­nen­den Brü­cken aus unter­schied­li­chen Mate­ria­li­en und in unter­schied­li­chen Bau­sti­len, recher­chier­ten zu län­der­ver­bin­den­den Brü­cken in Euro­pa und berei­te­ten dazu Vor­trä­ge vor. 

Den Teil­neh­men­den des neu­en Euro­pa-Pro­jekt­kur­ses von Erd­kun­de­leh­rer Mari­us Gregg wur­den in die­sem Rah­men die Urkun­den für ihre Teil­nah­me am Wett­be­werb Euovi­si­ons 2022 über­reicht. Foto: AFG

In der Ober­stu­fe gab es ein bun­tes Ange­bot, aus dem Schü­le­rin­nen und Schü­ler wäh­len konn­ten: Die Ehe­ma­li­gen Isa­bel Bek­ker, Fran­zis­ka Hera­le, Miri­am van der Lin­den, Sören Poll­mann und Danie­la Wen­ge infor­mier­ten über ihren inter­na­tio­na­len Wer­de­gang vor Ort bzw. schal­te­ten sich per Live-Video­kon­fe­renz aus Bos­ton zu.

Den Teil­neh­men­den des neu­en Euro­pa-Pro­jekt­kur­ses von Erd­kun­de­leh­rer Mari­us Gregg wur­den in die­sem Rah­men die Urkun­den für ihre Teil­nah­me am Wett­be­werb Euovi­si­ons 2022 über­reicht, bei wel­chem die Teil­neh­men­den ihre Vor­stel­lung von der Zukunft Euro­pas fil­misch oder bild­lich fest­hal­ten soll­ten. Ein­drü­cke in ande­re Spra­chen erhiel­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler durch Gast­re­fe­ren­tin­nen in den Spra­chen Grie­chisch und Ita­lie­nisch. Ers­te Wör­ter und Rede­wen­dun­gen wur­den gelernt und sogar lan­des­ty­pi­sche Spei­sen zur Ver­kös­ti­gung angeboten. 

Der Euro­pa­tag am Anne-Frank-Gym­na­si­um war wie­der ein vol­ler Erfolg. Foto: AFG

Ande­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler woll­ten Euro­pa auf schweiß­trei­ben­de Art neu erkun­den: Mit­hil­fe der Sport­fach­schaft lern­ten die Teil­neh­men­den eines Moduls die Sport­art Gae­lic Foot­ball – eine Cross­over-Sport­art zwi­schen Rug­by und Fuß­ball – kennen.

Das war längst nicht alles. Vie­le wei­te­re Pro­gramm­punk­te berei­cher­ten die Ver­an­stal­tung. Fazit: Der Euro­pa­tag war viel­fäl­tig und facet­ten­reich wie Euro­pa selbst. Ein Dan­ke­schön rich­te­ten die Organisatoren/innen an die AG Euro­pa­schu­le unter der Lei­tung von Lau­ra Par­the und den unter­stüt­zen­den Hän­den von Johan­nes-Joa­chim Brysch.

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