Werne. Wenn sich der Werner Rosenmontagszug vom Start am Hagen ab 14.11 Uhr durch die Straßen der Innenstadt schlängelt, säumen tausende bunt kostümierte und feierlustige Närrinnen und Narren seinen Weg. Am Montag, 3. März 2025, ist es wieder soweit und die Vorbereitungen bei den Organisatoren der Interessengemeinschaft Werner Karneval (IWK) sowie bei den Ordnungskräften der Stadt, bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst laufen auf Hochtouren.
Mit einem deutlich ausgeweiteten Sicherheitskonzept wird damit auf Vorkommnisse wie zuletzt den Anschlag in Magdeburg reagiert.
„Es hat mehrere Gespräche mit den Beteiligten gegeben“, verwies Dezernentin Kordula Mertens am Mittwoch, 12. Februar 2025, im Ausschuss für Soziales, öffentliche Ordnung, Integration und Inklusion auf die verstärkten Anstrengungen der Sicherungskräfte. So wurden die Zufahrtssperren rund um das Veranstaltungsgebiet stark intensiviert.
„Es gibt mehr Fahrzeuge und mehr Personal“, kündigte sie an. Die Kreispolizei habe das Sicherheitskonzept bereits genehmigt. „Wir werden es hinkriegen, wir wollen, dass sich die Menschen sicher fühlen“, versicherte die Dezernentin, die die intensive Beteiligung der IWK an der Sicherheitsplanung hervorhob.

Zufahrtssperrungen deutlich intensiviert
Von den ausgeweiteten Sicherheitsmaßnahmen werde die gesamte Innenstadt betroffen sein, heißt es dazu in einer Mitteilung der Verwaltung. An die Anwohner/innen geht deshalb die Bitte, sich auf die frühzeitig auf die Einschränkungen vorzubereiten. Dafür hoffen die Verantwortlichen auf deren Verständnis.
Der Streckenverlauf des närrischen Lindwurms bleibt unverändert. Allerdings gelten die Zufahrtsbeschränkungen nun in einem erweiterten Radius um den Zug. Die Zufahrtssperrungen treten am 3. März um 13 Uhr in Kraft und bleiben bis zum Ende des Rosenmontagsumzuges gegen 17 Uhr bestehen. Betroffen sind alle Straßen, die unmittelbar an die Zugstrecke angrenzen. Kontrollpunkte an den Zufahrten sollen verhindern, dass unbefugte Fahrzeuge in die gesperrte Zone gelangen, heißt es weiter.
Anwohner müssen sich vorbereiten
Die Anwohner in der betroffenen Zone sollten deshalb ihre Fahrzeuge rechtzeitig außerhalb der Sperrbereiche parken, falls sie diese zu der Zeit benötigen, rät das Ordnungsamt. Fußgänger und Radfahrer können die gesperrten Bereiche weiterhin passieren.
Die Zufahrtssperren zur Innenstadt gelten sowohl für Anwohner als auch für Besucher, die Geschäfte, Arztpraxen oder andere Einrichtungen erreichen möchten. Ausnahmen gelten ausschließlich für Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei. Auch Buslinien sind für diesen Zeitraum von den Sicherheitsmaßnahmen betroffen, die Verkehrsbetriebe stellen dafür einen angepassten Fahrplan zur Verfügung.

Dank für Verständnis und Unterstützung
„Wir wissen, dass die erweiterten Sperrungen für viele Anwohner Einschränkungen bedeuten“, so Mertens weiter. „Doch die Sicherheit und das Gelingen des Karnevals stehen für uns an erster Stelle. Wir bitten daher um Ihr Verständnis und bedanken uns bei allen, die dazu beitragen, dass unser Rosenmontagsumzug ein sicheres und fröhliches Ereignis wird.“
Unterstützung für die Umsetzung der zusätzlichen Straßensperren kommt von lokalen Unternehmen. Sie stellen ihre Lkw zur Verfügung und ermöglichen so die Durchführung der Veranstaltung.
Regeln für eine sichere und fröhliche Veranstaltung
Jugendamt und Streetwork: Am Kirchplatz stellen Jugendamt und Streetwork der Jugendhilfe ein Zelt auf. Hier können Jugendliche bei kostenlosen Heiß- und Kaltgetränken sowie Snacks eine Pause einlegen können.
Messerverbot: Seit dem 31.Oktober 2024 dürfen Personen die an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen, kein Messer führen. Dieses wird während des Umzuges und auch während der anschließenden Rosenmontagsfeier durch die Polizei kontrolliert.
Glasverbot: Auch dieses Jahr gilt für Rosenmontag von 12 bis 24 Uhr im Bereich der Innenstadt ein Verbot des Mitführens von Glasbehältnissen.
Cannabisverbot: Erstmals wird dieses Jahr auch eine Allgemeinverfügung zum Verbot des Cannabis-Konsums entlang des Streckenverlaufs erlassen. Diese gilt für die Zeit von 13 Uhr bis zum Ende des Rosenmontagsumzuges um 17 Uhr. Für weite Teile der Innenstadt (einschließlich Markt- und Kirchplatz, die zur Fußgängerzone zählen), gilt bereits per Gesetz, dass der Konsum von Cannabis in der Zeit von 7 bis 20 Uhr verboten ist.
„Trotz der Einschränkungen wünscht die Stadt allen einen unvergesslichen Rosenmontag voller Freude und ausgelassener Stimmung“, heißt es abschließend.