Sonntag, Januar 26, 2025

Mehr Sicherheit auf dem Schulweg am Ostring: Mutter startet Petition

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Werne. „Unser Leben hat sich am Morgen des 13. Dezember 2024 verändert, als unsere Tochter auf dem Weg zur Wiehagenschule während des Überquerens der Straße Ostring von einem Auto angefahren wurde“, sagt Nadine Nüsken. Sie hat nun eine Petition gestartet, um den Schulweg für viele Kinder sicherer zu machen.

Das Mädchen war mit einer Klassenkameradin auf dem Weg von der Kita „Unter dem Regenbogen“, wo ihr jüngerer Bruder betreut wird. Plötzlich hörte Nadine Nüsken einen Knall. Ihre Tochter wurde von einem Pkw angefahren, der Tornister verhinderte wohl schlimmere Verletzungen. Die Kleine muss dennoch in ein Krankenhaus, denkt immer noch an den Unfall und geht ungerne auf die Straße, schildert die Mutter.

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„Schwere Verkehrsunfälle wie diese haben leider gezeigt, wie unsicher und gefährlich diese Straße für Kinder ist“, verweist Nadine Nüsken auf einen Vorfall Anfang 2024, als eine Kita-Erzieherin angefahren wurde. Der Pkw-Fahrerin beginn Unfallflucht. „Jeden Morgen beobachten wir, wie Kinder aus Richtung Holtkamp komment, ohne Fußgängerüberwege die Straße überqueren müssen. Viele Mädchen und Jungen stehen unsicher an der Straße und wissen nicht, wann sie diese überqueren können. Viele Fahrzeuge fahren nicht die angegebenen 30 km/h“, berichtet die besorgte Mutter.

Links und rechts seien gerade zu Schulbeginn sehr viele parkende Autos auf der Straße. Dazu kämen Kinder auf Fahrrädern und Rollern sowie natürlich die fahrenden Pkw. „Es wird von den Eltern gefordert, ihre Kinder zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Das würden mit Sicherheit auch mehr Familien tun, wenn es einen sicheren Schulweg geben würde. Eine Verbesserung der Verkehrssicherheit wäre auch im Sinne des Kindergartens“, schreibt Nadine Nüsken in der Petition, die bereits fast 500 Mitmenschen unterzeichnet haben.

„Die aktuelle Situation ist beunruhigend und erfordert dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Straßensicherheit. Maßnahmen könnten Geschwindigkeitsbegrenzungen, Fußgängerüberwege und/oder Huckel umfassen. Es ist jetzt an der Zeit, dass die zuständigen Behörden eingreifen und sicherstellen, dass sich solche tragischen Unfälle nicht wiederholen“, so Nadine Nüsken, die um weitere Unterstützung für ihre Petition bittet.

Mit Bürgermeister Lothar Christ hatte sie bislang schriftlichen Kontakt. Dieser habe ihr versichert, die Problematik am Ostring der Verkehrsunfallkommission zu schildern. „Ich werde mich an an die Politiker in unserer Stadt wenden“, so Nüsken abschließend. Das, was sie und ihre Familie im vergangenen Dezember durchmachen mussten, soll anderen erspart bleiben – das ist ihr Antrieb für diese Petition.

Der QR-Code führt zur Petition von Familie Nüsken.
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