Werne. Über 30 Teilnehmende folgten der Einladung des Fördervereins Jakobsweg Werne e.V. zum Krippenpilgern unter dem Motto „Ein Stern strahlt in der dunklen Nacht“. Treffpunkt und Start des Pilgerweges war die neue Kapelle im Pfarrheim St. Johannes.
Dort begrüßten Pastoralreferentin Pia Gunnemann und Pilgerbegleiterin Gabriele Kranemann die Teilnehmenden. Sie stellten zunächst das Konzept der erst im Juni 2024 neu eingeweihten Kapelle vor. Besonders beeindruckten die farbigen Glasstelen und die besondere Atmosphäre in der von Benediktinerpater Abraham Fischer aus der Abtei Königsmünster neu gestalteten Kirchenraum. An der schlichten Krippe gab es dann einen ersten Text und es wurde die erste Strophe des Liedes „Stern über Bethlehem“ gesungen.
Dieser „Sternengesang“ begleitete die Gruppe auf ihrem weiteren Weg Richtung Innenstadt bis zur Krippe , die der Verkehrsverein im Museumsgarten aufgebaut hat.
Die stimmungsvolle Krippenlandschaft mit dem Stall und den lebensgroßen Figuren, darunter auch imposante Tiere, beeindruckten die Pilgernden. Heidelore Fertig-Möller gab einige Erklärungen zur Krippe und nach einem spirituellen Impuls und einer weiteren Strophe des Sternenliedes ging es weiter über den Marktplatz Richtung Kapuzinerkloster.
Hie begrüßte der Guardian des Klosters, Pater Harald, die Teilnehmenden in der festlich geschmückten Klosterkirche. Ein schlichter Stall dient als Unterkunft der Heiligen Familie. Heike Halfar kümmert sich seit vielen Jahren um den Aufbau und die Pflege dieser Krippe und gab interessante Erläuterungen zur Krippe. Sie erinnerte auch an das erste Krippenspiel vor 800 Jahren, dass im umbrischen Greccio stattfand, als Franz von Assisi 1223 die Heilige Nacht mit den Menschen des Tales feierte.
Zum Schluss versammelten sich alle noch an der Krippe von Pater Tobias, die er aus Naturmaterialien, einer alten Wurzel, Ästen und Zweigen beeindruckend gestaltet und sehr schön illuminiert hatte. Pater Harald erläuterte diese Krippengestaltung und mit einer Geschichte. Mit dem Singen der letzten Strophe des Sternenliedes endete der Krippengang.
Im Anschluss folgten viele noch der Einladung der Vorsitzenden Gabriele Kranemann ins Refektorium, wo ein gemütlicher Ausklang und Austausch bei Getränken, heißem Kinder-Punsch, Brot und Käse stattfand.