Donnerstag, Januar 9, 2025

Jugendhilfe sucht Streetworker – Rat und Tat in schwierigen Lebenslagen

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Werne. „Streetworker (m/w/d) dringend gesucht“, heißt es derzeit für die Offene Jugendarbeit der Jugendhilfe Werne.

Nachdem Streetworkerin Katrin Schnieders und auch ihr Kollege Kenan Tosun zum Jahresende 2024 ausgeschieden sind, hat die Jugendhilfe zum 1. Januar 2025 oder später zwei Stellen neu ausgeschrieben, bestätigte Monika Frantzmann (Bereichsleitung Offene Arbeit) auf Nachfrage von WERNEplus.

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Die aktuelle Vakanz füllt derweil ein guter alter Bekannter, denn mit Michael Knäpper springt das Werner Streetwork-Urgestein übergangsweise ein und ist als Ansprechpartner für die Jugendlichen unterwegs.

„Die Unterstützung durch die niederschwellige Möglichkeit zur Kontaktaufnahmen sei gerade für Kinder und Jugendliche, die aus einem schwierigen sozialen Umfeld kämen, wichtig“, sagt Monika Frantzmann. Dazu sucht das Streetwork die selbst gewählten Plätzen der Kinder und Jugendlichen in der Stadt auf, hilft bei Bewerbungen und Jobsuche und bietet Beratungen an. Hinzu kommen gemeinsam organisierte Freizeitangebote wie Ausflüge in die Skater- oder Fußballhalle sowie der Mitternachtsfußball. Außerdem ist das Streetwork-Büro im Jugendzentrum JuWeL eine Anlaufstelle.

Für die Übergangszeit übernimmt der Sozialpädagoge Michael Knäpper, der sich Ende 2022 eigentlich in den Ruhestand verabschiedet hatte. „Jungen Leuten, die sich abgehängt fühlen, neue Perspektiven aufzuzeigen, sie beim Gang zum Amt zu begleiten oder unbürokratisch zu helfen, sich den Wünschen und Sorgen der jungen Leute anzunehmen“, hatte er damals sein Stellenprofil skizziert. „Werne ist in sich geschlossen. Da kennt jeder jeden. Bei meiner Arbeit musste ich mit verschiedenen Gruppen zusammenarbeiten, und das hat immer geklappt“, hatte der damals 64-Jährige gegenüber WERNEplus berichtet und sein Patentrezept geschildert: „Offen auf die Leute zugehen und zu akzeptieren, dass jeder sein Leben hat.“

Michael Knäpper (rechts) wurde Ende 2022 verabschiedet, springt jetzt aber wieder als Streetworker ein. Archivfoto: Isabel Schütte

Zwei Sozialpädagogen oder Sozialarbeiter für spannende Aufgabe

„Wir suchen zwei Sozialpädagogen oder Sozialarbeiter“, erläutert Monika Frantzmann zu den Stellenangeboten für eine weibliche und eine männliche Kraft. Dazu habe man das Konzept verändert, erläuterte sie. Statt wie bisher eine Vollzeitstelle für einen männlichen Streetworker und eine Halbtagsstelle für eine weibliche Mitarbeiterin sind nun zwei unbefristete Teilzeitstellen mit einem 29,5-Stunden-Kontingent ausgeschrieben. Mit der bisherigen Praxis sei es beispielsweise schwierig gewesen, Urlaubsvertretungen auskömmlich zu realisieren. Auch würden Teilzeitstellen heute von den Bewerber/innen oft bevorzugt, so Frantzmann.

Das Stellenprofil ist vielfältig, denn es geht darum, Kinder und junge Menschen zu unterstützen, sei es dabei „Lebensperspektiven und Ziele zu entwickeln, sich differenziert mit Problemen auseinanderzusetzen, ein positives Selbstkonzept aufzubauen und soziales und politisches Engagement zu üben“, heißt es dazu auf der Webseite der Jugendhilfe.

– Du gehst dorthin, wo die Jugendlichen sind, und baust echte, vertrauensvolle Kontakte auf.

– Du unterstützt bei kleinen und großen Herausforderungen und zeigst Perspektiven auf.

– Du entwickelst kreative Projekte und Aktionen, die junge Menschen bewegen.

– Du bist Bindeglied zwischen Jugendlichen, Schulen, Behörden und anderen Partnern.“

So lautet die Stellenbeschreibung auf der Homepage der Jugendhilfe. Geboten wird eine „spannende, abwechslungsreiche Aufgabe, bei der kein Tag wie der andere ist. Es gebe viel Raum für Ideen und Projekte und die Zusammenarbeit in einem „super Team, das zusammenhält und dich unterstützt“, heißt es weiter.

Ansprechpartnerin: Monika Frantzmann, Tel. 0160 9058 66 21

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