Werne. 500 Kinder aus Kindergärten und Grundschulen hatten sich zur ersten Osteraktion in der Innenstadt angemeldet. Tatsächlich kamen bei bestem Frühlingswetter am Samstagvormittag, 19. April, doch eine ganze Reihe mehr, alle gingen am Ende mit einem süßen Osterhasen nach Hause.
Ungewohntes Bild in der Fußgängerzone. Wer nichts von der gemeinsamen Aktion des Einzelhandels und Werne Marketing wusste, dürfte sich über die vielen Kinder und Eltern gewundert haben, die über gut drei Stunden das Bild in der Bummelzone prägten.
Der Start erfolgte, als der Großteil der Kinder noch am Frühstückstisch saß. 14 Mitglieder der BVB Supporters Werne strömten zusammen mit einem Team von Werne Marketing um 7.15 Uhr aus, um im kompletten Bereich der Innenstadt Eier aus Plastik zu verstecken. „Wir waren nach 45 Minuten fertig. Dann waren 1.200 Eier versteckt“, schilderte Daniel Steinhoff, Pressesprecher des BVB-Fanclubs.
Versteckt wurde vornehmlich in Augenhöhe der Kinder. Blumentöpfe waren ebenso dabei wie die Kunstwerke im öffentlichen Raum, sodass es sich unter anderem lohnte, dem Schweinehirt am Roggenmarkt und dem Ausrufer am Marktplatz einen Besuch abzustatten.

Die Arbeit war danach noch nicht erledigt, denn dann galt es, die verteilten Eier bis zum offiziellen Startschuss um 9 Uhr vor den sammelfreudigen Teilnehmenden zu bewahren. Die Kita-Kinder sammelten vier Eier ein. Grundschulkinder liefen durch die Stadt, und suchten sich in den teilnehmenden Geschäften ihren Namen anhand von Buchstaben-Stempeln zusammen. Am Ende gab es eine süße Belohnung für alle.
Nicht nur die Kleinen zeigten sich von der Aktion begeistert. „Es ist schön zu sehen, wenn die Kinder hier mit einem strahlenden Lächeln reinkommen. Dazu herrscht richtig Leben in der Stadt – das ist auch für die Geschäfte gut“, so Kristina Gößl vom gleichnamigen Intersport-Geschäft.
Auch Bücher Beckmann erlebte einen – in dieser Form – ungewohnten Ansturm von Kindern und deren Familien. „Das ist ein wunderbares Bild. Und alle sind gut gelaunt, egal ob Klein oder Groß“, zeigte sich Buchhändler Hubertus Waterhues zufrieden.

Britta Löchter von Werne Marketing organisierte kurzfristig sogar noch weitere Schoko-Osterhasen, als sich herausstellte, dass mehr als die angemeldeten Kinder in der Stadt unterwegs waren. Für den Handel kommen positive Auswirkungen oft erst im Nachgang. „Teilweise kommen die Leute so erstmals in einige der Läden und sind überrascht, was es hier alles Schönes gibt“, berichtete Veranstaltungsmanager Markus Schnatmann.