Werne. Tiefer in Wernes Stadtgeschichte eintauchen und dabei kompakt Neues entdecken? Dazu lädt die zweite Veranstaltung von „Geschichte(n) und Kaffee. Sonntagsführungen im Stadtmuseum“ ins Stadtmuseum Werne ein.
Jeweils am letzten Sonntag im Monat wird in einer Kurzführung von circa 30 Minuten jeweils ein Einzelthema aus den Ausstellungen betrachtet. Anschließend besteht die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee oder Tee sowie einer kleinen Stärkung in der Westfälischen Stube über das Gehörte ins Gespräch zu kommen.
Am Sonntag, 26. Januar, um 15 Uhr geht es unter dem Titel „Sole, Kohle, Dr. Hövener“ um die Geschichte eines ganz besonderen Zufallsfundes und dessen Bedeutung für die Geschichte Wernes. Die Teilnahme kostet pro Person fünf Euro, das Heißgetränk ist im Preis inbegriffen.
Bei Mutungsbohrungen für das zu entstehende Kohlebergwerk kam es in den 1870er Jahren zum Fund einer Solequelle. Die 30minütige Kurzführung verfolgt die Geschichte dieser ersten Mutungsbohrungen, das Auffangen der Sole und die damit verbundene Gründung des Kurbads Werne – dem ersten historischen Vorläufer des heutigen Solebads – nach.
Eng mit dieser Entwicklung verbunden ist das Leben des Arztes Dr. Franz Hövener, der als Erster die heilsame Wirkung der gefundenen Sole vermutet hat, seines Sohnes Otto und des Enkels Erwin. Auch das Lebenswerk dieser drei Generationen von Werner Medizinern wird in der Führung näher beleuchtet.
„Die Dauerausstellungen im Stadtmuseum geben Einblicke in rund 1.000 Jahre Stadtgeschichte. Nicht alles können wir da vertieft abbilden. Mit diesem neuen Führungsformat bieten wir nun die Möglichkeit, etwas mehr in die Tiefe zu schauen, ohne dass man gleich eine ganze Gruppenführung buchen muss“, erklärt Museumsleiter Flemming N. Feß die Idee hinter „Geschichte(n) und Kaffee“.
Jeweils während der Wintermonate soll immer am letzten Sonntag des Monats eine Führung stattfinden. Bei einem anschließenden Kaffee oder Tee bietet sich im Anschluss die Möglichkeit, sich über das Gehörte auszutauschen oder offen gebliebene Fragen zu erörtern. Damit soll auch der Plan, das Museum zu einem Ort der Begegnung uns des Austausches zu machen, weiter umgesetzt werden.