Werne. Die erste und einzige öffentlich zugängliche Schnellladesäule für Elektromobilität im Werner Innenstadtbereich wurde am Dienstag, 7. Mai 2024, vor dem Meisterbetrieb Fliesen & Natursteine Walters am Südring/ Ecke Horneburg im Beisein von Bürgermeister Lothar Christ und des Vorsitzenden von „Wir für Werne, Michael Zurhorst, in Betrieb genommen.
Die Schnellladestation 150 Kilowatt (KW) kann zwei E-Fahrzeuge gleichzeitig mit Nachschub an grünem Strom versorgen.
Gefördert wurde diese aus dem NRW-Landesprogramm „Progres.nrw – Emissionsarme Elektromobilität“, berichtete Firmenchef Gerd Walters, der mit der Ladestation einen Beitrag hin zur Nutzung der Elektromobilität im Sinne der Klimaanpassung leisten will. Zug um Zug wolle er seine Fahrzeuge seines Fachbetriebs auf Elektromobilität umstellen.
Schnellladestation liefert grünen Strom
Den Anstoß, das Förderprogramm zu nutzen, habe Armin Gaul von der Westenergie Netzservice GmbH gegeben. Das Management der Ladesäule der Firma Compleo Charging Software aus Dortmund übertragen, schilderte Walters zum Prozedere. Für die technische Seite zeichnet Westnetz verantwortlich. Dass die erste öffentlich zugängliche Ladestation bei einem Werner Unternehmen Schule macht, hofft man bei Westenergie. Denn dezentral installierte Ladesäulen seien mit Blick auf die Auslastung der Netzkapazitäten von Vorteil, erläuterte Armin Gaul.
Voraussetzung für die Bewilligung der Fördermittel ist die Verwendung von Ökostrom, der zu 100 Prozent aus regenerativ erzeugter Energie stammt. Darüber wurde ein Stromvertrag mit E.ON geschlossen. Erfreut zeigte sich Gerd Walters über den schnellen Zuschlag für die Fördermittel. Er habe den Antrag am 29. Dezember 2022 eingereicht und tatsächlich schon einen Tag später die Förderzusage erhalten. Bis dann allerdings sämtliche Rahmenbedingungen für die Umsetzung erfüllt waren, ging noch einige Zeit ins Land.
Die Mobilitätswende vom Verbrenner hin zur Elektromobilität werde gefordert, das sei nicht trivial, betonte Bürgermeister Lothar Christ. Elektro-Autos würden nur genutzt, wenn es auch genügend Ladestationen gebe. Kurze Ladezeiten seien gefragt, parallel müsse das Netz ertüchtigt werden, schilderte der Verwaltungschef. „Das geht nur, wenn alle mitarbeiten“, fügte er hinzu.