Werne. Auf das 25-jährige Bestehen der Praxis für Sprachtherapie kann in diesen Tagen Melanie Thiemann zurückblicken. Die Sprachheilpädagogin hat 1999 nach einigen Jahren als Angestellte in einer Praxis in Werne den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und zunächst in Lünen eine Praxis eröffnet.
Weil viele Menschen extra aus Werne nach Lünen gekommen sind, fiel 2016 die Entscheidung, eine zweite Praxis in Werne zu eröffnen. Nach einer ersten Station am Bült ist die Praxis nun seit bald fünf Jahren in den Räumen der ehemaligen Gaststätte Bülhoff an der Lünener Straße beheimatet.
Hier war vor dem Umzug alles auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt worden – Barrierefreiheit inklusive. „Unseren Patienten gefällt hier die familiäre Atmosphäre. Uns natürlich auch“, sagt Melanie Thiemann beim Rundgang durch die hellen Räumlichkeiten.
Die Wohlfühl-Atmosphäre ist eine der Grundlagen dafür, dass Therapien erfolgreich verlaufen. „Wir legen großen Wert auf die Qualität unserer Therapien. Deshalb bilden wir uns regelmäßig fort“, so die Praxisleiterin. Jede Kollegin im Team habe Möglichkeiten wahrgenommen, sich zu spezialisieren. Dies sei notwendig, um das große Spektrum der logopädischen Störungsbilder mit fachlichem Hintergrund behandeln zu können.
Mittlerweile beschäftigt Melanie Thiemann als Arbeitgeberin ein Team mit 13 Sprachheilpädagoginnen, Logopädinnen und einer klinischen Linguistin sowie zwei Kolleginnen, die sich um die Büroarbeit kümmern. Nicht nur dienstlich ist der Kontakt eng, denn auch Aktivitäten außerhalb der Therapien wie die Teilnahme an Kochkursen bis hin zum Start beim Stadtlauf gehören dazu. Anlässlich des Jubiläums fand jüngst eine Planwagentour statt.
Therapiert werden nicht nur Kinder, sondern zunehmend auch Erwachsene. Einsatzgebiete reichen von Sprech- und Schluckstörungen bei neurologischen Erkrankungen bis hin zu Fütterstörungen im Säuglingsalter bis hin zu Sprachentwicklungsstörungen und Stottern.