Werne. Die ehemalige Steintorschule, nach dem Ende ihrer „Schulzeit“ auch lange als Jugendzentrum Rapunzel genutzt, soll einer neuen städtebaulichen Entwicklung Platz machen.
Perspektivisch war das schon seit Jahren der Wunsch der Stadtplanung, denn auf der Fläche der ehemaligen Schule und des angrenzenden Grundstücks – eine Wiese im Bereich Cappenberger Straße/Jüngststraße – soll eine stadtnahe Wohnbebauung entstehen. Weil aber die Eigentümerin ihr Grundstück nicht veräußern wollte, lagen die Pläne lange auf Eis.
Das habe sich jetzt geändert, berichtete Dezernent Ralf Bülte, am Dienstag, 16. April 2024, im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung (ASPW). „Es gibt Gespräche mit der Eigentümerin des Nachbargrundstücks“, informierte er über deren Bereitschaft für ein gemeinsames größeres Wohnungsbauprojekt.
Bereits 2019 hatte man einen städtebaulichen Entwurf erarbeitet, der aber zunächst in der Schublade blieb. „Wenn wir die Fläche anpacken, dann nur zusammen mit dem Nachbargrundstück“, erläuterte Ralf Bülte am Tag nach der Sitzung gegenüber WERNEplus, warum man so lange zugewartet habe.
„Das ist ein Filetstück, das Entrée zur Stadt“, hob Markus Rusche (CDU) im Ausschuss die besondere innenstadtnahe Lage der Fläche in direkter Nachbarschaft zum Steintorpark hervor und setzte sich für eine architektonisch passende Entwicklung ein.
„Das ist der Eingang zur Innenstadt, das braucht eine sehr gute Architektur“, bekräftigte Ralf Bülte diese Einschätzung. In diesem Sinne will man sich nun mit der Eigentümerin der Nachbarfläche abstimmen. Kommt es zu einer Wohnbebauung, werden das Schulhaus und seine Nebengebäude abgerissen.