Montag, November 25, 2024

Pater Norbert ist tot – Beerdigung findet am 10. Oktober statt

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Werne. Während der von ihm geleiteten Assisi-Wallfahrt ist Pater Norbert Schlenker, Guardian des Kapuzinerklosters in Werne, völlig überraschend gestorben.

Das Auferstehungsamt für Br. Norbert feiern die Kapuziner am Donnerstag, 10. Oktober 2024, um 12 Uhr in der Pfarrkirche St. Christophorus in Werne. Anschließend wird er in der Grabstätte der Kapuziner auf dem städtischen Friedhof bestattet. Das Totengebet wird am Mittwoch, 9. Oktober 2024, um 18 Uhr in der Klosterkirche Werne gebetet.

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Plötzlicher Tod des beliebten Paters

Am Samstag (21.09.2024) feierte der Geistliche mit den Pilgernden noch seinen 70. Geburtstag, als er laut Augenzeugen plötzlich zusammenbrach. Sofort eingeleitete lebensrettende Maßnahmen und die Einlieferung in die Herzchirurgie der Stadt Perugia folgten. Nach weiteren Herzinfarkten starb der in Werne sehr beliebte Kapuzinerbruder am vergangenen Freitag (27.09.2024).

Gregor A. Zumholz, Vorsitzender des Freundeskreises Kapuzinerkloster e.V., äußerte sich tief betroffen: „Ich habe einen echten Freund verloren. Er hatte mit viel Freude die Pilgerfahrt nach Assisi vorbereitet. Als Trost sei gesagt, dass er angesichts seiner Vorerkrankungen wohl ein Intensiv-Pflegefall geworden wäre. So war es ihm vergönnt, am Wirkungsort seines Ordensvaters, des Hl. Franziskus, seine letzte Heilige Messe mit seinen Pilgern zu feiern.“

Anfang Oktober wollte Pater Norbert den 50. Jahrestag seiner Ordenszugehörigkeit mit einem Dankgottesdienst in der Werner Klosterkirche begehen: Am 5. Oktober 1974 hatte er in seinem damals noch existierenden Heimatkloster St. Franziskus in Karlsruhe die Profess auf die Regel des heiligen Franziskus in der Brüdergemeinschaft der Kapuziner abgelegt.

Noch im August 2024 hatte Pater Norbert den Pilgersegen für die einst von den Kapuzinern angestoßene Wallfahrt von Werne nach Werl erteilt, traditionell frühmorgens um 5.45 Uhr. Seit seinem Amtsantritt in Werne hatte der Guardian sich dieses Ritual nicht nehmen lassen.

Pater Norbert während seiner letzten Heiligen Messe an seinem Geburtstag in der „Capella delle suore muro rupto“ in Assisi. Foto: Christiane Maria Fahle

Pater Norbert Schlenker hatte ein neues Vortragskreuz angeregt, dass der Klosterkirche für einen weiteren franziskanischen Akzent hinzufügt: eine Nachbildung des Kreuzes von San Damiano in Assisi. Vor dieser Kreuzikone soll Franz von Assisi den Ruf Gottes vernommen haben: „Geh, und baue mein Haus wieder auf.“ Franziskus spielt für die Kapuziner als franziskanischer Ordenszweig eine wichtige Rolle. „Wir freuen uns, dass der Geist des heiligen Franziskus über die Jahrhunderte in diesem Kloster lebendig geblieben ist“, sagte der Guardian Pater Norbert Schlenker zu Beginn einer Transitusfeier zu Ehren des Heiligen im Herbst 2022.

Nach seinem Abitur folgte der Eintritt ins Noviziat der Kapuziner, das Theologiestudium und dann die Priesterweihe am 22. März 1980 in seiner Heimatgemeinde in Karlsruhe. Im Frühjahr 2022 hatte Pater Norbert das Amt des Guardians in Werne von Pater Romuald Hülsken, der ins Kloster Clemenswerth bei Sögel wechselte, übernommen. Die Jahre davor war er im bayerischen Altötting in der Wallfahrtsleitung und zuvor in der Pfarr- und Wallfahrtsseelsorge in Offenburg, Zell a.H., Deggingen und Frankfurt eingesetzt.

Gregor A. Zumholz: „Mit Pater Norbert verlieren wir einen geliebten Menschen, einen hochaktiven Seelsorger, einen gern gehörten Prediger, einen gestandenen Guardian, einen wahren Freund. Der Brüdergemeinschaft der Kapuziner gilt unsere herzliche Anteilnahme.“

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