Stockum. „Onkel Mo“, wie sich der im Libanon geborene Mohammed Amer selbst nennt und bekannt geworden ist, übernahm im Februar 2019 in der Eika 3 in Stockum „Steckis Grill“. Nun schließt er den Imbiss, um sich auf seine Pizzeria an der Werner Straße 55 zu konzentrieren.
Die Entscheidung sei Ramona und Mohammed Amer nicht leicht gefallen, doch gesundheitliche Gründe zwingen das Ehepaar zu diesem Schritt. „Wir haben lange überlegt, weil uns viel an diesem Imbiss liegt. Doch es geht nicht mehr, zwei Läden zu führen, weil zudem auch Mitarbeiter schwer zu finden sind“, erläuterte der 45-Jährige im Gespräch mit WERNEplus.
Der Stockumer Traditionsimbiss hieß nach der Übergabe „Onkel Mo’s Grill“. Amer ergänzte die Angebotspalette um die arabischen Gerichte Shawarma und Falafel. Bereits seit den Osterferien ist der Imbiss schon geschlossen, zunächst wegen Urlaubs, danach wegen Bauarbeiten in unmittelbarer Nachbarschaft. Eine Wiedereröffnung wird es nun nicht mehr geben.

Wie geht es mit dem Imbiss weiter?
Viele Gespräche mit potenziellen Nachfolgern hat das Ehepaar Amer seit April geführt. „Uns ist es wichtig, dass der Imbisscharakter erhalten bleibt, es also weiter die beliebte Currywurst nach ‚Steckis‘ Originalrezeptur geben wird“, sagt Mohammed Amer, der auch als Vorsitzender des SV Stockum bekannt ist. Intensive Verhandlungen habe es mit einem Interessenten gegeben, fix sei der Deal aber noch nicht. „Sollte noch jemand Interesse haben, kann man sich gerne in der Pizzeria bei mir melden“, so Amer weiter.

Konzentration auf „Pizza à la Onkel Mo“
Die Traditionsgastronomie „La Taverna“ hatte nach 33 Jahren am vergangenen Wochenende letztmals geöffnet. Auch ein Grund, warum sich Ramona und Mohammed Amer nun voll auf „Pizza à la Onkel Mo“ konzentrieren wollen.

„Hier haben wir auch einen Außenbereich. Wir bieten auf jeden Fall weiter unsere beliebte Shawarma-Pizza an, natürlich auch wieder Nudelgerichte. Zudem überlegen wir, wenn alles mit dem Imbiss abgewickelt ist, bereits ab 11 Uhr zu öffnen. Wenn es soweit ist, werden wir darüber informieren“, betont Mohammed Amer.
Dass sie sich von ihren treuen Stammgästen in „Onkel Mo’s Grill“ nicht verabschieden konnten, schmerze, so die beiden. „Aber wir sind ja nicht aus der Welt, nur ein paar hundert Meter weiter in der Pizzeria“, sagt Ramona Amer.