Werne. Fahrradfahrer sollen künftig auf der Burgstraße auch für den Bereich vom Kreisverkehr Münsterstraße bis zur Einfahrt der Tiefgarage Vorrang vor dem motorisierten Verkehr haben.
Für diesen Bereich hatte die Unabhängige Wählergemeinschaft Werne (UWW) eine Umwandlung von Burgstraße und Roggenmarkt in eine Fahrradzone mit Tempo 30 beantragt. Damit wäre auch der Anschluss an die Fahrradstraße von der Steinstraße bis zur Einmündung Roggenmarkt gegeben.
„Die aktuelle Situation mit einer Tempobegrenzung auf 50 Kilometer pro Stunde und einer Weiterführung in die obere Burgstraße als Fahrradstraße, ist unbefriedigend. Eine homogene und fahrradfreundliche Innenstadt ist für die Entwicklung zu einer modernen, nachhaltigen Mobilität essenziell“, hatte die UWW ihren Antrag begründet.
Im Mobilitätsausschuss in der vergangenen Woche stieß Christian Weinreich von den Unabhängigen damit grundsätzlich auf Zustimmung. Allerdings gilt dort, anders als von der UWW angenommen, bereits Tempo-30. Diese Regelung schließe auch mit ein, das Fahrradfahrer von motorisierten Fahrzeugen in den Tempo-30-Bereichen ohnehin nicht bedrängt oder gehindert werden dürften, erläuterte Dr. Tobias Gehrke für die Verwaltung.
Außerdem gebe es bei den Kategorien „Fahrradstraße“ und „Fahrradzone“ unterschiedliche Vorgaben für bauliche Ausführungen wie etwa Absenkung von Bordsteinen.
Weil in der Sitzung nicht alle Details vorlagen, entschied man sich im Sinne der UWW dafür, einen Arbeitsauftrag für eine geeignete Verkehrsregelung an die Verwaltung zu richten.